05.11.2002FDP-FraktionVerbraucherschutz

GOLDMANN: Auch das noch - Grenzwert für Acrylamid in Bratkartoffeln?

BERLIN. Zu den möglichen Risiken von Acrylamid für die Verbraucher erklärt der ernährungs- und agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

Noch im Mai des Jahres hat Ministerin Künast vor einer "Panikmache" in Sachen Acrylamid gewarnt. Seinerzeit sah sie noch keine Veranlassung, das Thema Acrylamid zu einer "Krise hochzureden". Schon seinerzeit überraschte diese Einschätzung der Ministerin die Fachleute. Denn schon damals hatte ein Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation und der Leiter des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz in Berlin, Dieter Arnold, nachdrücklich vor den Gefahren für die Verbraucher gewarnt.
Dass heute der Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium von einer "großen Dimension einer möglichen Bedrohung durch Acrylamid spricht", unterstreicht die Fehleinschätzung seiner Ministerin. Wieder einmal wurde wertvolle Zeit nutzlos verstreichen lassen, um notwendige Maßnahmen zu prüfen und einzuleiten. Dass der zuständige Staatssekretär nunmehr auch noch einen Grenzwert für Acrylamid in Bratkartoffeln ins Gespräch bringt, unterstreicht den verfehlten verbraucherpolitischen Ansatz dieser rot-grünen Bundesregierung: Mit Verordnungen und Grenzwerten soll Verbraucherschutz staatlich in allen Lebensbereichen reglementiert werden.

Holger Schlienkamp - Telefon (0 30) 2 27-5 23 78 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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