StiftungDossier Homophobie

Gleichstellung von LGBTI-Menschen weiter fördern

Tortenfigur
01.11.2016

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld setzt sich für Toleranz und Vielfalt ein. Vorstand Jörg Litwinschuh sprach mit "freiheit.org" über seine Arbeit. "Wir engagieren uns gegen jedwede Form der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität von Menschen. Bei der Akzeptanz von sexueller Vielfalt gibt es große Fortschritte in Deutschland, aber auch Entwicklungen, die mir Sorgen bereiten", berichtete Litwinschuh.

Antidiskriminierungsarbeit sei eine langfristige Aufgabe, die durch den Staat befördert, aber auch verlangsamt werden könne, so Litwinschuh. "Einstellungsveränderungen kommen nicht über Nacht." Alle Menschen müssten die gleichen Rechte haben. Ein Beispiel für Fortschritt: Bundesjustizminister Heiko Maas legt einen Gesetzentwurf vor, der nach Paragraf 175 StGB verurteilte Männer rehabilitieren wird: Dass ist ein sehr wichtiges Signal in die Gesellschaft hinein, dass der Staat Unrecht begangen und eine Schutzfunktion für seine Minderheiten hat.

In den Schulen und im Internet sei das Wort 'schwul' allerdings immer noch als Schimpfwort in aller Munde, "obwohl viele Schüler gar nicht wissen, wie Lesben und Schwule leben, wie ähnlich ihre Leben den ihren sind", konstatierte Litwinschuh. Es verwundere deswegen nicht, dass dann Menschen heranwüchsen, die Vielfalt als Bedrohung empfänden und ihre Ängste in Hass und Gewalt ausdrückten.

Lesen Sie hier das Interview in voller Länge.

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