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Gerichtssäle in Rheinland-Pfalz werden digital

Mann vor SchreibtischDieses Bild ist in Rheinland-Pfalz bald Geschichte: Gerichtssäle in werden digital
11.10.2017

Die rheinland-pfälzische Justiz kommt bei der Digitalisierung gut voran: Die Gerichtssäle in Rheinland-Pfalz werden in den kommenden Jahren mit Laptops, Bildschirmen und Dokumentenkameras ausgestattet. Bei der Umstellung auf den elektronischen Rechtsverkehr - also die Kommunikation von Anwälten mit Gerichten - sei man "voll im Zeitplan", heißt es aus dem Hause von Justizminister Herbert Mertin (FDP).

Erprobt werden die Ausstattung und die elektronische Akte von Juni kommenden Jahres an am Landgericht Kaiserslautern. Justizminister Herbert Mertin (FDP) sagte bei der Vorstellung des Projekts in Mainz, die anderen Richter im Land sollten sich dort einen Eindruck verschaffen können. "Eines ist Fakt: Die Papierakten hin- und herschieben - das wird es zukünftig nicht mehr geben", sagte Mertin. Es würden keine Wachtmeister mehr gebraucht, die Akten über den Flur tragen. Dafür würden andere Kräfte etwa für die IT-Infrastruktur eingestellt.

Bisher werden alle Akten in der Justiz in Papierform geführt. Künftig sollen diese als E-Akten speziell gesichert beim Landesbetrieb Daten und Information liegen. Richter und Staatsanwälte können sich die Akten im Gerichtssaal auf die berührungsempfindlichen Monitore holen. Eine Dokumentenkamera kann außerdem Gegenstände wie eine Tatwaffe abfilmen und auf einem großen Bildschirm im Saal zeigen. Bis zum Jahr 2023 sollen alle Gerichte im Land auf die E-Akte umgestellt haben. Dann werden alle rund 5000 Mitarbeiter der Justizbehörden also nicht mehr die dicken Ordner verwenden, sondern alles digital auf Bildschirmen einsehen können.

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