FDPEbola-Epidemie

Gentechnik kann Leben retten

Volker WissingVolker Wissing fordert mehr Innovationsoffenheit
20.08.2014

Im Kampf gegen die Ebola-Seuche, die aktuell in Ostafrika grassiert, wird ein Impfstoff auf der Basis von genetisch modifizierten Tabakpflanzen eingesetzt. Ein Erfolg für die grüne Gentechnik, findet FDP-Präsidiumsmitglied Volker Wissing und „ein deutlicher Beleg dafür, wie kurzsichtig die Ablehnung der grünen Gentechnik durch Grüne, SPD und weite Teile der CDU ist“.

Wären die Gentechnik-Gegner konsequent, müssten sie auch den Einsatz des Impfstoffs gegen Ebola ablehnen und damit viele Kranke der derzeit einzigen Heilungschance berauben, führt Wissing aus. Er stellt klar: „Ein solcher Zynismus ist schwer vorstellbar, weshalb die kategorische Ablehnung der Entwicklung und Forschung im Bereich der grünen Gentechnik falsch ist.“ Die Liberalen werben seit langem für mehr Innovations- und Technologiefreundlichkeit.

Wissing fordert eine neue Herangehensweise: „Statt neue Technologie sofort zu verteufeln, ohne ihr Potenzial und ihren Nutzen überhaupt nur abschätzen zu können, sollten wir uns zumindest offenhalten, diese zu erforschen.“ Erst wenn getestet und erprobt worden sei, könnten Risiken und Nutzen gegeneinander abgewogen werden. Aus seinem Heimatbundesland, Rheinland-Pfalz, hätte die rot-grüne Landesregierung Forschung und Entwicklung im Bereich der grünen Gentechnik bereits vertrieben. Damit sei dem Land „eine ganze Zukunftsindustrie mit wertvollen Arbeitsplätzen“ dauerhaft verloren gegangen, konstatierte der Liberale. Er resümierte: „Technologiefeindlichkeit kostet Zukunfts- und Heilungschancen.“

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