19.11.2015Digitale Medien sind für Kinder und Jugendliche aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. In deutschen Klassenzimmern sieht die Realität aber oft anders aus. Das geht aus der Studie „Schule digital - Der Länderindikator 2015“ im Auftrag der Telekom-Stiftung hervor, in der die Situation der digitalen Bildung in den Bundesländern erhoben und verglichen wurden. Nordrhein-Westfalen kommt beim Ländervergleich nicht über einen mittelmäßigen Platz hinaus. "Der Länderindikator belegt, dass das digitale Stückwerk von Schulministerin Löhrmann nicht ausreichen wird, um zu den Spitzenplätzen aufzuschließen“, bemängelt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Yvonne Gebauer. Sie fordert eine Doppelstrategie.
"Einerseits ein digitales Gesamtkonzept auf Länderebene; andererseits müsste neben den Schulträgern und den Ländern auch der Bund seinen Beitrags leisten, damit die Schulen den digitalen Anschluss nicht verpassen", umreißt Gebauer den Ansatz der Freien Demokraten.
In NRW besteht bis dato kein digitales Gesamtkonzept. "Andere Länder sind erheblich weiter", kritisiert Gebauer und fordert: "Rot-Grün muss endlich ein digitales Gesamtkonzept vorlegen, statt Stückwerk zu präsentieren." Nach wie vor mangelt es an einer umfassenden Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte in NRW.
"Neben der Verankerung in der Lehrerausbildung und den gesetzlichen Vorgaben müssen insbesondere die bereits im Schuldienst befindlichen Lehrkräfte deutlich mehr Unterstützung erhalten." An Schulen bedürfe es mehr quantitativer Nutzung, vor allem aber einer konzeptionell unterlegten qualitativen Nutzung.
Einen zentralen Punkt stellt nach wie vor die IT-Ausstattung dar: von Laptops über Tablets, WLAN an jeder Schule, digitale Lehr- und Lernmaterialien, aber auch Aspekte wie eine stärkere Unterstützung der Kollegien etwa durch Netzwerkadministratoren. "Diese Anforderungen können insbesondere die Schulträger alleine oftmals nicht stemmen", sagt Gebauer.
Deshalb müsse neben dem Gesamtkonzept des Landes endlich auch der Bund seiner gesamtstaatlichen Verantwortung gerecht werden und den flächendeckenden Einzug des digitalen Zeitalters in allen Schulen massiv unterstützen. Zudem seien verbindliche bundesweite Bildungsstandards nötig, um vergleichbare Anforderungen zu definieren. "Wer heute die digitale Revolution verschläft, wird künftig abgehängt."
Gebauer wirbt für flächendeckenden Einzug des digitalen Zeitalters
FDP wirbt für Einzug des digitalen Zeitalters in allen SchulenDigitale Medien sind für Kinder und Jugendliche aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. In deutschen Klassenzimmern sieht die Realität aber oft anders aus. Das geht aus der Studie „Schule digital - Der Länderindikator 2015“ im Auftrag der Telekom-Stiftung hervor, in der die Situation der digitalen Bildung in den Bundesländern erhoben und verglichen wurden. Nordrhein-Westfalen kommt beim Ländervergleich nicht über einen mittelmäßigen Platz hinaus. "Der Länderindikator belegt, dass das digitale Stückwerk von Schulministerin Löhrmann nicht ausreichen wird, um zu den Spitzenplätzen aufzuschließen“, bemängelt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Yvonne Gebauer. Sie fordert eine Doppelstrategie.
"Einerseits ein digitales Gesamtkonzept auf Länderebene; andererseits müsste neben den Schulträgern und den Ländern auch der Bund seinen Beitrags leisten, damit die Schulen den digitalen Anschluss nicht verpassen", umreißt Gebauer den Ansatz der Freien Demokraten.
FDP für digitales Gesamtkonzpet
In NRW besteht bis dato kein digitales Gesamtkonzept. "Andere Länder sind erheblich weiter", kritisiert Gebauer und fordert: "Rot-Grün muss endlich ein digitales Gesamtkonzept vorlegen, statt Stückwerk zu präsentieren." Nach wie vor mangelt es an einer umfassenden Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte in NRW.
"Neben der Verankerung in der Lehrerausbildung und den gesetzlichen Vorgaben müssen insbesondere die bereits im Schuldienst befindlichen Lehrkräfte deutlich mehr Unterstützung erhalten." An Schulen bedürfe es mehr quantitativer Nutzung, vor allem aber einer konzeptionell unterlegten qualitativen Nutzung.
Verbindliche bundesweite Bildungsstandards
Einen zentralen Punkt stellt nach wie vor die IT-Ausstattung dar: von Laptops über Tablets, WLAN an jeder Schule, digitale Lehr- und Lernmaterialien, aber auch Aspekte wie eine stärkere Unterstützung der Kollegien etwa durch Netzwerkadministratoren. "Diese Anforderungen können insbesondere die Schulträger alleine oftmals nicht stemmen", sagt Gebauer.
Deshalb müsse neben dem Gesamtkonzept des Landes endlich auch der Bund seiner gesamtstaatlichen Verantwortung gerecht werden und den flächendeckenden Einzug des digitalen Zeitalters in allen Schulen massiv unterstützen. Zudem seien verbindliche bundesweite Bildungsstandards nötig, um vergleichbare Anforderungen zu definieren. "Wer heute die digitale Revolution verschläft, wird künftig abgehängt."