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Gaucks Chinareise und ihr Nutzen

Landkarte von ChinaLandkarte von China
21.03.2016

Der deutsche Bundespräsident folgt am Wochenende der Einladung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Stiftungsexperte Armin Reinartz über zwei sehr unterschiedlichen Männer. Er verdeutlicht: "Joachim Gauck wird bei seinem Besuch einem Mann die Hände schütteln, der in persönlicher Hinsicht seinen Antagonisten verkörpert, wie es keinen zweiten unter den Präsidenten der Industrienationen gibt."

Sowohl Gauck als auch Xi Jinping seien in sozialistischen Diktaturen aufgewachsen und hätten ihre Väter aufgrund des totalitären Staatsterrors verloren. "Aufklärungsbedarf des Terrors, der eine ganze Generation Chinesen traumatisierte, scheint er nicht zu sehen. Auch da unterscheidet er sich stark von Gauck, dessen Name noch heute für die Aufklärung staatlich begangenen Unrechts steht. Unter Xi Jinping werden die ideologischen Zügel und der Kampf gegen abweichendes Denken an Universitäten heute straffer denn seit Jahren angezogen."

Wo Xi für eine Abkehr von staatlichen Institutionen stehe, verkörpere Gauck eine neue Stärkung des Präsidentenamtes, nachdem es durch politischer Taktierereien und einer folgenden Wulff-Präsidentschaft gelitten hatte, führte Reinartz aus. "Xi Jinping ordnet alles dem eigenen Machterhalt und dem der Partei unter. Gauck hat in der DDR den Fehler dieses Denkens am eigenen Leibe erlebt. Er steht für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Pluralismus und die offene Gesellschaft, weil er weiß, dass nur so langfristig Stabilität, ein zivilisiertes Miteinander und die Entwicklung individuellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Potentials möglich sind."

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.

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