StiftungSicherheitspolitischer Diskurs

Fundament neuer Sicherheitsarchitektur festlegen

3. Sicherheitspolitischer DiskursRainer Stinner beim 3. Sicherheitspolitischen Diskurs. Foto: Stiftung für die Freiheit.
14.05.2014

Die globalen Machtverhältnisse sind im Wandel. Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf das internationale Sicherheitsgefüge war Thema des 3. Sicherheitspolitischen Diskurs der Stiftung für die Freiheit. Unter anderem diskutierten der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Wolfgang Gerhardt, und der FDP-Außenexperte Rainer Stinner mit Diplomaten und Wissenschaftlern über die aufstrebenden Staaten und deren Position und Verantwortung in der künftigen Weltordnung.

In der russischen Botschaft in Berlin gingen sicherheitspolitische Vertreter gemeinsam der Frage nach, wo die Zentren der multilateralen Welt künftig liegen werden und wie sie ihre Rollen in der globalen Sicherheitsarchitektur wahrnehmen können. Der gemeinsame Gipfel der BRICS-Staaten, Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, verkörpere einen zukunftsweisenden Mechanismus der Zusammenarbeit, so der russische Botschafter Wladimir Grinin. Letztendlich sei die Kooperation mit den BRICS-Staaten von immer größerer Bedeutung für Russland und die Weltgemeinschaft.

Gerhardt betonte die Wichtigkeit, Wettbewerbsfähigkeit für alle Länder herzustellen. Die reine Größe der Bevölkerung in den aufstrebenden Ländern sei nicht ausreichend, um eine steuernde Position zu übernehmen. Auch Stinner machte klar, es sei immer noch fraglich, ob eine zunehmende Machtposition von Staaten automatisch mit der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung einhergehe. In der entstehenden Weltordnung müsse die internationale Gemeinschaft zusammenarbeiten, um die Rolle neuer Weltmächte zu definieren sowie die fortlaufende Funktionsfähigkeit von gemeinsamen Sicherheitsorganen wie der UNO und dem Weltsicherheitsrat zu gewährleisten.

Lesen Sie hier den kompletten Bericht der Stiftung zur Veranstaltung.

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