FDPEinwanderung und Integration

Für Vielfalt und Qualität im öffentlichen Dienst

Wolfgang KubickiWolfgang Kubicki plädiert für die Aufrechterhaltung von Qualifikationsstandards im öffentlichen Dienst
04.07.2016

Der Vorsitzende des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, schlägt vor, mittelfristig mehr Migranten im öffentlichen Dienst anzustellen. Ein grundsätzlich richtiger Vorstoß, findet der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki. Allerdings dürfe das Qualifikationsniveau der Beamten nicht aus politischen Gründen gesenkt werden, mahnte der Freidemokrat.

"Angesichts der Tatsache, dass in der Bundesrepublik mehr als 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben, wäre hier auch im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit des öffentlichen Dienstes eine angemessene Repräsentation angezeigt", erläuterte Kubicki. Wichtiger sei jedoch, dass der Wunsch nach einer größeren Repräsentation nicht dazu führe, dass die Anforderungen an die Qualifikation von Bewerbern zurückgeschraubt würden.

Kubicki verwies außerdem auf die "unsägliche Debatte", die der Bundesinnenminister jüngst mit seiner Forderung nach mehr Polizei-Hilfskräften angestoßen hatte. Nach dem Konzept von Thomas de Maizière (CDU) sollten mehr bewaffnete Wachpolizisten, die lediglich über eine Kurzausbildung verfügen, die Lücken bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit füllen. Diese Diskussion zeige noch einmal deutlich, "dass das politische Interesse bisweilen groß ist, im Zweifel Abstriche bei der Ausbildung zu machen, nur um ein anderes politisches Ziel zu erreichen", monierte der FDP-Vize.

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