07.03.2014Sie kommt aus Frankreich, arbeitet als Bildungsreferentin in Schwerin und ist Mitglied der FDP. Auf dem Europaparteitag in Bonn schaffte es Cécile Bonnet auf Platz 8 der Kandidatenliste. Die liberale Europakandidatin erklärte im Interview mit "TV Schwerin" ihre Motivation, sich politisch zu engagieren. "Es war die Frage: Was will ich gestalten, welche Gesellschaft möchte ich aufbauen? Eine offene, tolerante Gesellschaft, in die sich jeder Mensch einbringen kann. Das war für mich die FDP."
Ihre Erfahrungen in den ersten Monaten mit der Partei hätten ihr bewiesen, dass sie mit den Liberalen wirklich Mitmachmöglichkeiten habe. Jetzt kandidiert Bonnet für die Chance, auf europäischer Ebene mitzuwirken. Sie vertrete eine einfache Botschaft, sagte die Liberale. "Ich wollte die Menschen daran erinnern, was Europa bedeutet. Das ist mehr als nur Schuldenkrise und Europäische Zentralbank – Europa ist von Bürgern für Bürger gemacht worden."
Für Bonnet ist es wichtig, die Chancen Europas deutlich zu machen und Mut zum Optimismus zu geben. Mit Blick auf eurokritische, nationalistische Parteien wie die AfD betonte sie, dass es solche Strömungen immer gegeben habe. "Es ist nicht an sich falsch, dass man Europa hinterfragt, aber man muss tragfähige Lösungen anbieten, und das tun diese Parteien nicht", gab die Liberale zu bedenken. Nur die Ängste der Leute zu manipulieren und Brüssel zu verteufeln sei keine wirkliche Alternative.
Bonnet hob die Notwendigkeit hervor, im Wahlkampf konkrete Botschaften zu kommunizieren und den Menschen klar zu machen, welchen Mehrwert sie von Europa hätten. Abstrakte Finanzpolitik spiele eine wichtige Rolle in Europa, aber so "überzeugt man die Bürger nicht", stellte Bonnet klar. Das europäische Konzept müsse greifbar gemacht werden.
Sie selbst sei für die Möglichkeiten Europas ein gutes Beispiel, so Bonnet. "Ich durfte in verschiedenen Ländern studieren und arbeiten, und das kann jeder. Das Problem ist, dass viele das nicht wissen, dass Europa vor der Tür ist", konstatierte sie. Die Bürger müssten diese Chance ergreifen. Theoretisch hätten kleinere und mittlere Unternehmen im europäischen Binnenmarkt tolle Chancen, erläuterte Bonnet. In der Praxis glaube sie aber, dass das Potenzial Europas oft nicht angezapft werde.
Die Liberale verdeutlichte, dass sich Europa und die Bürger vor Ort gegenseitig voneinander profitierten. Als Liberale wolle sie sich im Europaparlament für ein stabiles, wettbewerbsfähiges Europa einsetzen und Rahmenbedingungen schaffen, in den sich alle Europäer frei entfalten könnten. Davon hätten auch die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern einen Mehrwert. "Und andersrum – wenn wir es schaffen, dass unsere klugen Köpfe hier bleiben und sich nicht überall woanders bewerben, wenn wir hier eine starke Region und eine starke Wirtschaft haben, dann hat auch die EU irgendwas davon", unterstrich Bonnet.
Für Liberté ins EU-Parlament
Cécile Bonnet will die Chancen Europas deutlich machen. Bild: cecile-bonnet.deSie kommt aus Frankreich, arbeitet als Bildungsreferentin in Schwerin und ist Mitglied der FDP. Auf dem Europaparteitag in Bonn schaffte es Cécile Bonnet auf Platz 8 der Kandidatenliste. Die liberale Europakandidatin erklärte im Interview mit "TV Schwerin" ihre Motivation, sich politisch zu engagieren. "Es war die Frage: Was will ich gestalten, welche Gesellschaft möchte ich aufbauen? Eine offene, tolerante Gesellschaft, in die sich jeder Mensch einbringen kann. Das war für mich die FDP."
Ihre Erfahrungen in den ersten Monaten mit der Partei hätten ihr bewiesen, dass sie mit den Liberalen wirklich Mitmachmöglichkeiten habe. Jetzt kandidiert Bonnet für die Chance, auf europäischer Ebene mitzuwirken. Sie vertrete eine einfache Botschaft, sagte die Liberale. "Ich wollte die Menschen daran erinnern, was Europa bedeutet. Das ist mehr als nur Schuldenkrise und Europäische Zentralbank – Europa ist von Bürgern für Bürger gemacht worden."
Für Bonnet ist es wichtig, die Chancen Europas deutlich zu machen und Mut zum Optimismus zu geben. Mit Blick auf eurokritische, nationalistische Parteien wie die AfD betonte sie, dass es solche Strömungen immer gegeben habe. "Es ist nicht an sich falsch, dass man Europa hinterfragt, aber man muss tragfähige Lösungen anbieten, und das tun diese Parteien nicht", gab die Liberale zu bedenken. Nur die Ängste der Leute zu manipulieren und Brüssel zu verteufeln sei keine wirkliche Alternative.
Chancen des Freiheitsprojekts Europa ergreifen
Bonnet hob die Notwendigkeit hervor, im Wahlkampf konkrete Botschaften zu kommunizieren und den Menschen klar zu machen, welchen Mehrwert sie von Europa hätten. Abstrakte Finanzpolitik spiele eine wichtige Rolle in Europa, aber so "überzeugt man die Bürger nicht", stellte Bonnet klar. Das europäische Konzept müsse greifbar gemacht werden.
Sie selbst sei für die Möglichkeiten Europas ein gutes Beispiel, so Bonnet. "Ich durfte in verschiedenen Ländern studieren und arbeiten, und das kann jeder. Das Problem ist, dass viele das nicht wissen, dass Europa vor der Tür ist", konstatierte sie. Die Bürger müssten diese Chance ergreifen. Theoretisch hätten kleinere und mittlere Unternehmen im europäischen Binnenmarkt tolle Chancen, erläuterte Bonnet. In der Praxis glaube sie aber, dass das Potenzial Europas oft nicht angezapft werde.
Die Liberale verdeutlichte, dass sich Europa und die Bürger vor Ort gegenseitig voneinander profitierten. Als Liberale wolle sie sich im Europaparlament für ein stabiles, wettbewerbsfähiges Europa einsetzen und Rahmenbedingungen schaffen, in den sich alle Europäer frei entfalten könnten. Davon hätten auch die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern einen Mehrwert. "Und andersrum – wenn wir es schaffen, dass unsere klugen Köpfe hier bleiben und sich nicht überall woanders bewerben, wenn wir hier eine starke Region und eine starke Wirtschaft haben, dann hat auch die EU irgendwas davon", unterstrich Bonnet.