21.09.2017Ein Gespräch über Frauen, Familie und die Arbeitswelt von morgen: Im Interview mit der taz legt FDP-Vize Katja Suding dar, warum sie die Frauenquote ablehnt, und wieso Bildung aus liberaler Sicht so wichtig ist. "Eine Quote greift in die Vertragsfreiheit der Unternehmen ein. Die müssen selbst entscheiden dürfen, wen sie einstellen und befördern", betont Suding. Die Debatte um Aufsichtsräte und Vorstände beschäftigte sich auch nur mit der Spitze der Unternehmen, an der breiten Basis habe sich längst etwas geändert. "Der demografische Wandel zwingt uns, die Unternehmenskulturen ändern sich rasant", sagt sie. "Warten Sie mal ab, das werden wir beide miterleben."
Es sei allerdings nicht Aufgabe einer Partei, jemandem bei seiner individuellen Karriere zu helfen, gibt Suding zu bedenken. "Das müssen Frauen wie Männer schon selber hinbekommen", betont sie. Aufgabe der Politik sei es hingegen, "für Bildung zu sorgen und dafür, dass es überhaupt gute Arbeitsplätze gibt".
Auch bei der Frage der Rückkehr von Eltern in die Vollzeit sieht sie Bildungsangebote an vorderster Front. Es darf aus Sudings Sicht nicht dazukommen, dass sich eine Mutter mit 50 mit der Perspektive einer schlechten Rente einfach abfindet. "Es soll auch für diese Frau auf dem Arbeitsmarkt noch gute Chancen geben. Deshalb wollen wir ja die Weiterbildung fördern, Digitalisierung und die Wirtschaft."
Damit die Menschen auch entlastet würden, "wollen wir zudem den Soli abschaffen und steuerliche Entlastungen insbesondere für kleine und mittlere Einkommen", so die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende weiter. "Die hohen Steuermehreinnahmen lassen das zu." Ein gesetzliches Recht auf Vollzeit lehnt die FDP hingegen ab.
Für Bildung und neue Arbeitskulturen statt Quoten
Die FDP lehnt die Frauenquote als falsches Instrument abEin Gespräch über Frauen, Familie und die Arbeitswelt von morgen: Im Interview mit der taz legt FDP-Vize Katja Suding dar, warum sie die Frauenquote ablehnt, und wieso Bildung aus liberaler Sicht so wichtig ist. "Eine Quote greift in die Vertragsfreiheit der Unternehmen ein. Die müssen selbst entscheiden dürfen, wen sie einstellen und befördern", betont Suding. Die Debatte um Aufsichtsräte und Vorstände beschäftigte sich auch nur mit der Spitze der Unternehmen, an der breiten Basis habe sich längst etwas geändert. "Der demografische Wandel zwingt uns, die Unternehmenskulturen ändern sich rasant", sagt sie. "Warten Sie mal ab, das werden wir beide miterleben."
Es sei allerdings nicht Aufgabe einer Partei, jemandem bei seiner individuellen Karriere zu helfen, gibt Suding zu bedenken. "Das müssen Frauen wie Männer schon selber hinbekommen", betont sie. Aufgabe der Politik sei es hingegen, "für Bildung zu sorgen und dafür, dass es überhaupt gute Arbeitsplätze gibt".
Auch bei der Frage der Rückkehr von Eltern in die Vollzeit sieht sie Bildungsangebote an vorderster Front. Es darf aus Sudings Sicht nicht dazukommen, dass sich eine Mutter mit 50 mit der Perspektive einer schlechten Rente einfach abfindet. "Es soll auch für diese Frau auf dem Arbeitsmarkt noch gute Chancen geben. Deshalb wollen wir ja die Weiterbildung fördern, Digitalisierung und die Wirtschaft."
Damit die Menschen auch entlastet würden, "wollen wir zudem den Soli abschaffen und steuerliche Entlastungen insbesondere für kleine und mittlere Einkommen", so die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende weiter. "Die hohen Steuermehreinnahmen lassen das zu." Ein gesetzliches Recht auf Vollzeit lehnt die FDP hingegen ab.