FRIEDRICH: Mittel für den Transrapid auf München konzentrieren
BERLIN. Zur Einstellung der Metrorapidpläne in Nordrhein-Westfalen und der geplanten Zweckentfremdung der dafür vorgesehenen Mittel erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Horst FRIEDRICH:
Der Metrorapid hätte in Düsseldorf fast die Koalition gesprengt. Aber jetzt verzichtet Ministerpräsident Steinbrück plötzlich auf die Magnetschwebebahn und erhält dafür die für den Metrorapid vorgesehenen Gelder für weitere Schienenprojekte. Die Bundesregierung hatte diese Mittel aber für die Realisierung einer Transrapid-Referenzstrecke zugesagt, als die Strecke Hamburg - Berlin aufgegeben wurde.
Daher fordere ich die Bundesregierung jetzt auf, die eingeplanten Haushaltsmittel auf die einzige noch ernsthaft in der Diskussion stehende Strecke München Hauptbahnhof - München Flughafen zu konzentrieren, anstatt Herrn Steinbrück für die Aufrechterhaltung der Regierungskoalition in Düsseldorf zu belohnen. Deutschland braucht eine Anwendungsstrecke für die Magnetschwebebahn und die Fahrgastzahlen in München sprechen für einen wirtschaftlichen Betrieb.
Mit der Einstellung der Metrorapidpläne ist auch eines der Vorzeigeprojekte des ehemaligen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement zu Grabe getragen worden.
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