05.02.2015Die sogenannte "Wutrede" von FDP-Chef Christian Lindner zum Thema Fehlerkultur zieht immer größere Kreise. "Die riesige Resonanz auf das Video zeigt, dass es einen Nerv getroffen hat", erklärte Lindner. Im Gespräch mit der "Rheinischen Post" redete er ausführlich über seine damaligen Erfahrungen als Unternehmer und das Engagement der Freien Demokraten für eine bessere Gründungskultur in Deutschland. Dazu veröffentlichte der FDP-Chef am Dienstag ein neues Impulspapier. Und Sie können Ihre Ideen dazu einbringen!
"Ich bekomme viele Mails von Leuten, die mir erzählen, wie schwer es für sie nach dem Scheitern ihres Unternehmens war, einen weiteren Kredit zu bekommen. Daran müssen wir arbeiten", verdeutlichte Lindner. "Ich betrachte es nicht als Makel, wenn man sich mit einem Unternehmen am Markt nicht durchsetzt", betonte der Liberale. Denn: Wer gegründet und etwas aufgebaut habe, habe auch wertvolle Erfahrungen gesammelt, auf die der Arbeitsmarkt nicht verzichten sollte. Deswegen wollen die Freien Demokraten Gründern den Rücken stärken.
Letzte Woche versuchte ein SPD-Abgeordneter im Landtag NRW, Lindner während einer Plenardebatte durch einen hämischen Zwischenruf aus der Fassung zu bringen. Lindner las ihm die Leviten mit einer leidenschaftlichen Rede zur deutschen Gründungskultur. Die Standard-Videoaufnahme der Debatte wurde in den darauffolgenden Tagen zum Youtube-Hit.
Freie Demokraten kämpfen für eine neue Gründungskultur
FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding und Parteichef Christian Lindner beim Gründergespräch in Hamburg. Bild: Gerhold Hinrichs-HenkensiefkenDie sogenannte "Wutrede" von FDP-Chef Christian Lindner zum Thema Fehlerkultur zieht immer größere Kreise. "Die riesige Resonanz auf das Video zeigt, dass es einen Nerv getroffen hat", erklärte Lindner. Im Gespräch mit der "Rheinischen Post" redete er ausführlich über seine damaligen Erfahrungen als Unternehmer und das Engagement der Freien Demokraten für eine bessere Gründungskultur in Deutschland. Dazu veröffentlichte der FDP-Chef am Dienstag ein neues Impulspapier. Und Sie können Ihre Ideen dazu einbringen!
"Ich bekomme viele Mails von Leuten, die mir erzählen, wie schwer es für sie nach dem Scheitern ihres Unternehmens war, einen weiteren Kredit zu bekommen. Daran müssen wir arbeiten", verdeutlichte Lindner. "Ich betrachte es nicht als Makel, wenn man sich mit einem Unternehmen am Markt nicht durchsetzt", betonte der Liberale. Denn: Wer gegründet und etwas aufgebaut habe, habe auch wertvolle Erfahrungen gesammelt, auf die der Arbeitsmarkt nicht verzichten sollte. Deswegen wollen die Freien Demokraten Gründern den Rücken stärken.
Gründergespräch: Wegen Überfüllung geschlossen
Diese Botschaft begeistert offenbar die Menschen: Zum Gründergespräch am Dienstagabend in Hamburg strömten mehr als 300 Interessierte, bis die Türen wegen Überfüllung geschlossen werden mussten. Die hunderte Mails zum Thema Gründungskultur, die die FDP seit der inzwischen berühmten Rede bekommen hat, hat das Lindner-Team in ein Impulspapier gegossen, in dem sie ihre Konzepte für eine neue Gründungskultur darlegen. Dazu gehören neben einem gesellschaftlichen Umdenken beim Umgang mit Scheitern konkrete Verbesserungen der Rahmenbedingungen für neue Unternehmen, beispielsweise durch weniger Bürokratie und bessere Möglichkeiten zur Finanzierung. Das Papier ist verbunden mit der Aufforderung: "Wer noch Ideen oder Verbesserungen hat: gerne her damit!"
Die Liberalen freuen sich über weitere Ideen und Verbesserungsvorschläge direkt am Papier: Hier geht es zur Debatte.
Lindner selbst bekräftigt: "Wäre ich nicht Politiker, würde ich heute jederzeit wieder ein Unternehmen gründen. Das Online-Geschäft fand ich schon immer spannend. Viele gesellschaftliche Veränderungen werden durch die Digitalisierung getrieben."
Hintergrund
Letzte Woche versuchte ein SPD-Abgeordneter im Landtag NRW, Lindner während einer Plenardebatte durch einen hämischen Zwischenruf aus der Fassung zu bringen. Lindner las ihm die Leviten mit einer leidenschaftlichen Rede zur deutschen Gründungskultur. Die Standard-Videoaufnahme der Debatte wurde in den darauffolgenden Tagen zum Youtube-Hit.