70 Jahre FDP NRWFreie Demokraten feiern Geburtstag
Christian Lindner08.11.2016Gemeinsam mit hunderten Gratulanten beging die FDP Nordrhein in der Kölner Flora ihren Ehrentag. Die Festredner waren FDP-Chef Christian Lindner und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Der nordrhein-westfälische FDP-Generalsekretär, Johannes Vogel, eröffnete die Veranstaltung. Er erläuterte, dass die Freien Demokraten NRW in ihrer Geschichte mehrfach selbst dann für ihre Überzeugungen eingestanden hätten, wenn es für sie existentielle Folgen hätte haben können.
"Überzeugungen sind wichtiger als Dienstwagen", betonte Vogel. Er unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit, Politik langfristig zu denken. Seine Vision für das bevölkerungsreichste Bundesland der Republik: "Wir wollen NRW zum modernsten Bundesland machen."
FDP ist Streiterin für Demokratie und Weltoffenheit
Die Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens, Hannelore Kraft, sprach ein Grußwort anlässlich des FDP-Jubiläums. "Die FDP ist eine verlässliche Streiterin für Demokratie und Weltoffenheit", unterstrich die Ministerpräsidentin. Die Freien Demokraten hätten Landes- und Bundespolitik mitgeprägt. Sie gedachte auch dem verstorbenen Guido Westerwelle, dessen Stimme in Europa fehle. "Westerwelle hat stets daran erinnert, dass Europa nicht nur ein freier Binnenmarkt, sondern eine Wertegemeinschaft ist", so Kraft. Mit Blick auf den US-Wahlkampf zur Präsidentenwahl mahnt sie, dass sich der dortige Hass und die Diffamierung untereinander nicht in Europa ausbreiten dürften. "Wir Politiker müssen Respekt gegenüber anderen vorleben", so Kraft. "Strengen wir uns weiter an für unsere Demokratie", lautet ihr Plädoyer.
Über Jahrzehnte hinweg gespeicherte Weisheit
Hauptredner des Tages war der NRW-Landesvorsitzende der FDP, Christian Lindner. Er konstatierte vor dem Hintergrund des siebzigjährigen Bestehens der Freien Demokraten NRW, dass sie nun eine "Altpartei" sei - was gegenwärtig oft despektierlich gemeint werde. "Eine Traditionspartei zu sein, gibt uns in der Gegenwart aber auch Handlungssicherheit. In diesen aufgeregten und nervösen Zeiten birgt diese Tradition Orientierung für die Beantwortung der Fragen von Gegenwart und Zukunft." Deshalb sei er froh und stolz, dass die FDP eine Partei sei, in der über Jahrzehnte hinweg gespeicherte Weisheit existiere. "Denn dann ist man auch vor weitgehenden Fehlentscheidungen und Irrwegen ein Stück mehr gefeit als andere."
Er betonte, dass die FDP NRW nur so lang erfolgreich wirken konnte, weil es in den vergangenen Jahrzehnten viele zehntausend Mitglieder und Unterstützer gegeben habe. "Wir, die an der Spitze der Partei Verantwortung tragen dürfen, wissen, dass wir das nur deshalb tun können, weil es so viele engagierte Persönlichkeiten aus der Mitte der Gesellschaft gibt, die in ihrer freien Zeit unsere Partei unterstützen und tragen. Ihnen allen gebührt dafür unser Dank", sagte Lindner.
Die FDP habe viele politische Weichen gestellt. Der Landesvorsitzende nennt das konsequente Engagement für Soziale Marktwirtschaft oder für beste Bildung als Beispiele. "Es ist eine Überzeugung, für die wir stehen", so Lindner. Diese umfasse das Vertrauen in den Einzelnen und seine Eigenverantwortung sowie die Verteidigung der besten Ordnung, in der Menschen sich entfalten können: Soziale Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit, offene Gesellschaft und ein vereintes aber nicht vereinheitlichtes Europa.
Keiner außer FDP kann Rolle der liberalen Partei einnehmen
"Nach unserer historischen Niederlage 2013 haben viele gesagt, sie wollten nun die Rolle der FDP einnehmen. Heute kann man sehen: Es nimmt uns keiner diese Aufgabe ab. Es braucht eine freiheitliche Partei wie die FDP, damit unser Meinungsspektrum in Deutschland komplett ist und es eine Anwältin für die innere Liberalität unserer Gesellschaft gibt", so Lindner. Er stellt fest: "Es ist im Interesse einer lebendigen Demokratie, dass es Freie Demokraten gibt." Jeder Bürger könne sie deshalb bei der kommenden Landtagswahl mit seiner Stimme stärken.
Freie Demokraten feiern Geburtstag
Christian LindnerGemeinsam mit hunderten Gratulanten beging die FDP Nordrhein in der Kölner Flora ihren Ehrentag. Die Festredner waren FDP-Chef Christian Lindner und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Der nordrhein-westfälische FDP-Generalsekretär, Johannes Vogel, eröffnete die Veranstaltung. Er erläuterte, dass die Freien Demokraten NRW in ihrer Geschichte mehrfach selbst dann für ihre Überzeugungen eingestanden hätten, wenn es für sie existentielle Folgen hätte haben können.
"Überzeugungen sind wichtiger als Dienstwagen", betonte Vogel. Er unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit, Politik langfristig zu denken. Seine Vision für das bevölkerungsreichste Bundesland der Republik: "Wir wollen NRW zum modernsten Bundesland machen."
FDP ist Streiterin für Demokratie und Weltoffenheit
Die Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens, Hannelore Kraft, sprach ein Grußwort anlässlich des FDP-Jubiläums. "Die FDP ist eine verlässliche Streiterin für Demokratie und Weltoffenheit", unterstrich die Ministerpräsidentin. Die Freien Demokraten hätten Landes- und Bundespolitik mitgeprägt. Sie gedachte auch dem verstorbenen Guido Westerwelle, dessen Stimme in Europa fehle. "Westerwelle hat stets daran erinnert, dass Europa nicht nur ein freier Binnenmarkt, sondern eine Wertegemeinschaft ist", so Kraft. Mit Blick auf den US-Wahlkampf zur Präsidentenwahl mahnt sie, dass sich der dortige Hass und die Diffamierung untereinander nicht in Europa ausbreiten dürften. "Wir Politiker müssen Respekt gegenüber anderen vorleben", so Kraft. "Strengen wir uns weiter an für unsere Demokratie", lautet ihr Plädoyer.
Über Jahrzehnte hinweg gespeicherte Weisheit
Hauptredner des Tages war der NRW-Landesvorsitzende der FDP, Christian Lindner. Er konstatierte vor dem Hintergrund des siebzigjährigen Bestehens der Freien Demokraten NRW, dass sie nun eine "Altpartei" sei - was gegenwärtig oft despektierlich gemeint werde. "Eine Traditionspartei zu sein, gibt uns in der Gegenwart aber auch Handlungssicherheit. In diesen aufgeregten und nervösen Zeiten birgt diese Tradition Orientierung für die Beantwortung der Fragen von Gegenwart und Zukunft." Deshalb sei er froh und stolz, dass die FDP eine Partei sei, in der über Jahrzehnte hinweg gespeicherte Weisheit existiere. "Denn dann ist man auch vor weitgehenden Fehlentscheidungen und Irrwegen ein Stück mehr gefeit als andere."
Er betonte, dass die FDP NRW nur so lang erfolgreich wirken konnte, weil es in den vergangenen Jahrzehnten viele zehntausend Mitglieder und Unterstützer gegeben habe. "Wir, die an der Spitze der Partei Verantwortung tragen dürfen, wissen, dass wir das nur deshalb tun können, weil es so viele engagierte Persönlichkeiten aus der Mitte der Gesellschaft gibt, die in ihrer freien Zeit unsere Partei unterstützen und tragen. Ihnen allen gebührt dafür unser Dank", sagte Lindner.
Die FDP habe viele politische Weichen gestellt. Der Landesvorsitzende nennt das konsequente Engagement für Soziale Marktwirtschaft oder für beste Bildung als Beispiele. "Es ist eine Überzeugung, für die wir stehen", so Lindner. Diese umfasse das Vertrauen in den Einzelnen und seine Eigenverantwortung sowie die Verteidigung der besten Ordnung, in der Menschen sich entfalten können: Soziale Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit, offene Gesellschaft und ein vereintes aber nicht vereinheitlichtes Europa.
Keiner außer FDP kann Rolle der liberalen Partei einnehmen
"Nach unserer historischen Niederlage 2013 haben viele gesagt, sie wollten nun die Rolle der FDP einnehmen. Heute kann man sehen: Es nimmt uns keiner diese Aufgabe ab. Es braucht eine freiheitliche Partei wie die FDP, damit unser Meinungsspektrum in Deutschland komplett ist und es eine Anwältin für die innere Liberalität unserer Gesellschaft gibt", so Lindner. Er stellt fest: "Es ist im Interesse einer lebendigen Demokratie, dass es Freie Demokraten gibt." Jeder Bürger könne sie deshalb bei der kommenden Landtagswahl mit seiner Stimme stärken.