08.12.2015Am Montag scheiterte ein Beschluss zur Einführung der Frauenquote auf EU-Ebene im Ministerrat. Deutschland hatte sich dem Votum enthalten. "Die Kanzlerin ist bei der Frauenquote offenbar zur Besinnung gekommen", konstatierte FDP-Vize Katja Suding. "In Deutschland hat sie die Quote noch unterstützt, jetzt hat sie sie europaweit verhindert. Das ist erst einmal eine gute Nachricht." Konsequent wäre es nun allerdings, die Frauenquote auch in Deutschland zurückzudrehen, betonte die Freidemokratin. Für Suding ist eindeutig: Dieses Instrument bleibt der falsche Weg.
"Frauen helfen keine Quoten, sondern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf", begründete Suding die liberale Ablehnung der Frauenquote. Sie forderte Europa auf, "sich den drängenden Herausforderungen Flüchtlingskrise und IS-Terror zu widmen, statt neue Regulierungen für die Wirtschaft auf den Weg zu bringen". Denn in den Bereichen Außen-, Asyl- und Sicherheitspolitik sei ein konsequentes und einheitliches Handeln der EU längst überfällig.
Nach dem Plan des luxemburgischen Ratsvorsitzes sollte eine europaweite Quote dafür sorgen, dass künftig 40 Prozent der Sitze in Aufsichtsräten mit Frauen besetzt werden müssten. Neben Luxemburg stimmten allein Österreich und Slowenien für die Quote. Damit gilt das Konzept als begraben.
Frauenquote auch in Deutschland kippen
Katja Suding fordert ein Umdenken beim Thema Frauenquote in DeutschlandAm Montag scheiterte ein Beschluss zur Einführung der Frauenquote auf EU-Ebene im Ministerrat. Deutschland hatte sich dem Votum enthalten. "Die Kanzlerin ist bei der Frauenquote offenbar zur Besinnung gekommen", konstatierte FDP-Vize Katja Suding. "In Deutschland hat sie die Quote noch unterstützt, jetzt hat sie sie europaweit verhindert. Das ist erst einmal eine gute Nachricht." Konsequent wäre es nun allerdings, die Frauenquote auch in Deutschland zurückzudrehen, betonte die Freidemokratin. Für Suding ist eindeutig: Dieses Instrument bleibt der falsche Weg.
"Frauen helfen keine Quoten, sondern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf", begründete Suding die liberale Ablehnung der Frauenquote. Sie forderte Europa auf, "sich den drängenden Herausforderungen Flüchtlingskrise und IS-Terror zu widmen, statt neue Regulierungen für die Wirtschaft auf den Weg zu bringen". Denn in den Bereichen Außen-, Asyl- und Sicherheitspolitik sei ein konsequentes und einheitliches Handeln der EU längst überfällig.
Hintergrund
Nach dem Plan des luxemburgischen Ratsvorsitzes sollte eine europaweite Quote dafür sorgen, dass künftig 40 Prozent der Sitze in Aufsichtsräten mit Frauen besetzt werden müssten. Neben Luxemburg stimmten allein Österreich und Slowenien für die Quote. Damit gilt das Konzept als begraben.