13.04.2016Deutschland gehört im Steuerlastvergleich der EU zum Spitzentrio. FDP-Vize Katja Suding kommentierte, dass die Ergebnisse einer OECD-Studie zwar erschreckend seien, gleichwohl jedoch keine Überraschung. "Deutschland ist bei der steuerlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern und der Gleichbehandlung von Kindern nach wie vor ein Entwicklungsland", stellte Suding klar.
Die systematische Bevorzugung von Alleinverdienerehen durch die deutschen Steuergesetze behinderte die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, kritisierte die Freidemokratin. Sie forderte, dass die steuerlichen Anreize, die Frauen von einer vollen Erwerbstätigkeit abhielten, abgemildert werden müssten. "Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bleibt andernfalls ein Lippenbekenntnis, mit verheerenden gesellschaftlichen Folgen, wie beispielsweise Altersarmut von Frauen."
Viele gesetzliche Regelungen passten nicht mehr in die heutige Lebensrealität, hob Suding hervor. "Wir brauchen die volle steuerliche Gleichbehandlung von ehelichen und nicht ehelichen Kindern, etwa durch höhere Freibeträge oder weitere Instrumente von Verantwortungsgemeinschaften, wie es sie zum Beispiel in Frankreich gibt." Sie betonte, dass die Förderung des Kindeswohls ein grundsätzliches staatliches Interesse sei und nicht von der Art der Beziehung der Eltern abhängen dürfe.
Frauen und Männer steuerlich gleichstellen
Katja SudingDeutschland gehört im Steuerlastvergleich der EU zum Spitzentrio. FDP-Vize Katja Suding kommentierte, dass die Ergebnisse einer OECD-Studie zwar erschreckend seien, gleichwohl jedoch keine Überraschung. "Deutschland ist bei der steuerlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern und der Gleichbehandlung von Kindern nach wie vor ein Entwicklungsland", stellte Suding klar.
Die systematische Bevorzugung von Alleinverdienerehen durch die deutschen Steuergesetze behinderte die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, kritisierte die Freidemokratin. Sie forderte, dass die steuerlichen Anreize, die Frauen von einer vollen Erwerbstätigkeit abhielten, abgemildert werden müssten. "Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bleibt andernfalls ein Lippenbekenntnis, mit verheerenden gesellschaftlichen Folgen, wie beispielsweise Altersarmut von Frauen."
Viele gesetzliche Regelungen passten nicht mehr in die heutige Lebensrealität, hob Suding hervor. "Wir brauchen die volle steuerliche Gleichbehandlung von ehelichen und nicht ehelichen Kindern, etwa durch höhere Freibeträge oder weitere Instrumente von Verantwortungsgemeinschaften, wie es sie zum Beispiel in Frankreich gibt." Sie betonte, dass die Förderung des Kindeswohls ein grundsätzliches staatliches Interesse sei und nicht von der Art der Beziehung der Eltern abhängen dürfe.