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Frauen stärker in den Friedensprozess einbinden

Dr. Guido WesterwelleDr. Guido Westerwelle
12.04.2013

Die Bundesregierung hat einen nationalen Aktionsplan zur besseren Einbindung von Frauen in den Friedensprozess beschlossen. Damit soll die UN-Resolution 1325 aus dem Jahr 2000 besser umgesetzt werden. "Wir wissen, dass Frauen eine herausragende Rolle bei der Lösung von Konflikten spielen", erklärte Außenminister Guido Westerwelle. Dies sei auch ein Kernanliegen der deutschen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat gewesen.

Diese Sicherheitsratsresolution zu "Frauen, Frieden und Sicherheit" fordert, dass Frauen auf vielfältige Weise in die Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedenskonsolidierung eingebunden werden. Gleichzeitig müssten sie auch vor sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten geschützt werden. "Konflikte lassen sich nur dauerhaft überwinden, wenn die Rechte und Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden", betonte der Außenminister.

Hintergrund:

Der Aktionsplan zur Umsetzung von Resolution 1325 bündelt die bisher bestehenden Aktivitäten Deutschlands in diesem Bereich. Außerdem nimmt er Anregungen aus dem Bundestag sowie von Nichtregierungsorganisationen und aus der Wissenschaft auf. Die Bundesregierung folgt mit der Erstellung des Aktionsplans einer Empfehlung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen.

Die Bundesregierung setzt sich bisher in verschiedenen Bereichen dafür ein, die Rolle von Frauen bei Friedenssicherung und Konfliktprävention zu stärken. So wird beispielsweise deutsches ziviles und militärisches Personal geschult, das in von den Vereinten Nationen geführte oder mandatierte Friedenseinsätze entsandt wird. Ebenfalls gibt es Projekte, bei denen es um die Beteiligung von Frauen an der Bewältigung konkreter Konflikte geht. Außerdem fördert die Bundesregierung Aktivitäten der Vereinten Nationen, die die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen oder deren Schutz in Konflikten zum Ziel haben.

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