06.03.2003FDP-FraktionBildungspolitik

FLACH: Studienabbrecher brauchen Hilfe, keine Bündnisse

BERLIN. Zur Vorstellung einer Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) zu Studienabbrechern erklärt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Ulrike FLACH:

Eine Abbrecherquote von 27 Prozent ist erneut eine Ohrfeige für die Kultusministerkonferenz und die Bundesbildungsministerin. Deutschlands Bildungslandschaft ist trotz jahrelanger Reformdebatten fehlorganisiert, verkrustet und dienstleistungs-feindlich. Da wird der von Ministerin Bulmahn vorgeschlagene Pakt für die Hochschulen wenig ausrichten.
Wir brauchen ein wettbewerbsorientiertes Hochschulsystem statt neuer Pakte und Debattierzirkel. Dazu gehört, dass Frau Bulmahn endlich handelt, z.B. durch eine Entrümpelung des Hochschulrahmengesetzes. Wir wollen, dass Hochschulen Freiraum bekommen, ihr Budget selbst zu verwalten und ihr Personal und ihre Studierenden selbst auszusuchen.
Die Hochschulen müssen mehr als die bisherigen 24 Prozent der Studierenden selbst aussuchen können. Sie brauchen auch von Bund und Ländern eine verbesserte finanzielle Ausstattung. Im Gegenzug müssen sie eine intensive Studentenberatung und Betreuung anbieten und ihre Aufgabe als Dienstleister wahrnehmen.

Bettina Lauer - Telefon 0 30/2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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