FLACH: FDP hält an eigenem Antrag gegen das reproduktive Klonen fest
BERLIN. Zum gemeinsamen Antrag von SPD, CDU/CSU und Bündnis90/Die Grünen zum internationalen Klonverbot erklärt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und Abgeordnete der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrike FLACH:
Die FDP wird sich diesem Antrag nicht anschließen. Für uns ist entscheidend, auf welchem Weg wir zu einem schnellstmöglichen weltweiten Verbot des reproduktiven Klonens kommen. Das therapeutische Klonen zu Heilungszwecken muss differenziert betrachtet werden. Ein weltweites kategorisches Verbot dieser Technik halten wir für nicht durchsetzbar.
Die Aufgabe der gemeinsamen deutsch-französischen Position, wie es der Antrag der Koalitionsfraktionen und der Union beinhaltet, scheint uns bisher nicht geeignet, dieses Ziel schneller zu erreichen. Es ist erstaunlich, dass auch Forschungsministerin Bulmahn die deutsch-französische Gemeinsamkeit scheinbar aufgibt, die sie bisher stets betont hatte.
Beim internationalen Klonverbot müssen wir schnell das Machbare erreichen. Taktische innenpolitische Erwägungen dürfen in dieser Frage keine Rolle spielen.
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