FDPBildung

Fixierung auf die Pflicht-Ganztagsschule beenden

Schulranzen
30.05.2016

Wahlfreiheit und Flexibilität in der Bildung sind für Eltern und Kinder von zentraler Bedeutung. Timm Kern, bildungspolitischer Sprecher der baden-württembergischen FDP-Landtagsfraktion, appelliert an die Landesregierung, diese zu gewährleisten: "Die FDP-Fraktion fordert die Kultusministerin auf, sich von der ideologisch motivierten Fixierung auf die Pflicht-Ganztagsschule zu lösen und einen freiheitlichen Kurs beim Ganztagsausbau einzuschlagen."

Die neue Kultusministerin habe aus Sicht der Freien Demokraten die zentrale Aufgabe im Zusammenhang mit dem Ausbau der Ganztagsschulen möglicherweise nicht ganz verstanden, verdeutlichte Kern. "Es gilt, Wahlfreiheit und flexible Angebote zu gewährleisten. Die Lebensumstände von Eltern mit Schulkindern sind zu unterschiedlich, als dass sie sich in eine Einheits-Schablone pressen ließen."

Schulträger bräuchten mehr Gestaltungsfreiheit, um Eltern ein möglichst breites und flexibles Ganztagsangebot unterbreiten zu können. "Wir Freien Demokraten treten dafür ein, dass nun zusätzlich auch die offene Ganztagsschule mit Unterricht am Vormittag und frei wählbaren Angeboten am Nachmittag ins Schulgesetz kommt." Darüber hinaus sollte das Land die Horte weiterhin fördern, damit deren flexible Betreuungsangebote vor Ort nicht durch ein einziges starres Pflicht-Ganztagsschulangebot ersetzt werden.

"Die offene Ganztagsschule ist außerdem der ideale Kooperationspartner der Vereine und außerschulischen Einrichtungen vor Ort", unterstrich Kern. "Es ist uns ein Anliegen, dass auch die Ganztagsschulen in ihr gesellschaftliches Umfeld eingebunden bleiben."

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