FDPLandtagswahl

FDP ist glaubwürdig und verlässlich

Holger Zastrow
29.01.2014

Am Wochenende wird die FDP-Landesliste für die sächsische Landtagswahl am 31. August aufgestellt. FDP-Landeschef Holger Zastrow sieht die Wahl als große Chance für den liberalen Neustart. Im Gespräch mit der "Oschatzer Allgemeinen Zeitung" zeigte er sich optimistisch. Die Ergebnisse der Bundestagswahl hätten im Land als Weckruf gedient: "Bei den Neujahrsempfängen hatten wir beispielsweise noch nie so viele Gäste wie jetzt im Januar. Viele merken erst jetzt, dass die FDP gebraucht wird, weil die CDU mit der FDP an ihrer Seite eine andere ist als mit der SPD", erklärte er.

Die Landtagswahl in Sachsen hat symbolische Bedeutung: Dort gebe es "die letzte schwarz-gelbe Bastion, für die Linksgrünen das letzte Hindernis auf dem Weg zu einer sozialdemokratisierten Republik", stellte Zastrow klar. Deswegen wollten die sächsischen Liberalen jetzt die Wende für die FDP schaffen. "Wir wollen zeigen, dass die FDP wieder Wahlen gewinnen kann, dass Schwarz-Gelb ein Zukunftsmodell ist. Wir haben die große Chance, damit eine bundesweite Nachricht zu senden", betonte er.

Die Leistungsbilanz von Schwarz-Gelb in Sachsen könne sich sehen lassen, unter anderem bei der Schuldenfreiheit und dem Stopp der Schulschließungen im ländlichen Raum, so der FDP-Landeschef. "Wir sind glaubwürdig, verlässlich und berechenbar: Wer uns wählt, weiß, was er hinterher bekommt. Wir sind keine Wundertüte wie die SPD oder die Grünen, die sich alle Optionen offenhalten", konstatierte der Liberale. Die eurofeindliche AfD nehme er "ernst, aber nicht zu ernst", so Zastrow. "Ich habe schon so viele Parteien erlebt, die das Erbe der FDP antreten wollten: Pro DM, Schill-Partei, Freie Wähler oder Piraten. Geschafft hat es keine."

Schulerhalt durchgesetzt

Insbesondere bei der Bildungspolitik zeigte sich der FDP-Landeschef auf die Koalitionsarbeit in Sachsen stolz. "Mit der SPD in der Regierung sind noch 166 Mittelschulen geschlossen worden. Damit ist Schluss. Das Moratorium bis 2015 haben wir mit dem Ultimatum, sonst den Haushalt 2011/2012 nicht mitzutragen, hart erkämpft", erläuterte er. Dies sei der kritischste Moment der schwarz-gelben Koalition gewesen. "Die kleine FDP hat sich gegen die CDU durchgesetzt."

Dass die Union den Schulschließungs-Stopp jetzt über 2015 hinaus verlängern will, zeige die Kraft der Liberalen, erklärte Zastrow. "Wenn die FDP als kleinere Partei es schafft, den größeren Partner zu überzeugen, dann ist das doch die Voraussetzung, um im Land etwas zu ändern."

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