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FDP Hessen im Aufstiegsmodus

Stefan Ruppert
23.06.2014

Nach 100 Tagen im Amt sieht FDP-Hessen-Chef Stefan Ruppert eine neue, positive Stimmung und viel Motivation im Landesverband. Ruppert will seine Landespartei neu aufbauen und ihr Mitmach-Profil stärken. Bis 2016 will er die Liberalen so weit haben, dass sie bei den Kommunalwahlen in Hessen wieder überzeugend Mandate gewinnen können. Das sei "das erste große Ziel", erklärte er im Gespräch mit dem "Hessischen Rundfunk Online".

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete sei in den ersten Wochen seiner Amtszeit vor allem durch die Kreisverbände gereist, denn er wolle den Wiederaufstieg von unten gestalten. Die FDP solle ein bürgernäheres, sympathischeres Antlitz zeigen. Seine Strategie: "Nicht auf andere einschlagen oder sich abgrenzen, vielmehr als Partei offensiv ein eigenes, gutes Angebot machen." Unter anderem wollen die hessischen Liberalen ein Konzept für die Kommunalfinanzen vorlegen, denn sie sehen die Kommunen nicht ausreichend von der Landesregierung unterstützt.

Mit Blick auf die anderen Parteien zeigte sich Ruppert vom Versuch der Grünen, sich als liberale Kraft der politischen Mitte zu präsentieren, unbeeindruckt. Auch die jetzt eindeutige Ansiedlung der Alternative für Deutschland (AfD) im rechten Spektrum mache der FDP das Leben leichter, so Ruppert. Mit dem Ex-Koalitionspartner CDU pflegten die hessischen Liberalen noch gute Beziehungen. Kürzlich tafelte der neue FDP-Chef mit dem CDU-Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Mit SPD-Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel sei auch ein Treffen geplant.

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