09.07.2019Jedes dritte Gewerbegebiet hat keinen Zugang zu schnellem Internet. Das zeigt eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag. In 35 Prozent der deutschen Gewerbegebiete ist die maximale Internetgeschwindigkeit schlechter als 50 Mbit/s. In Thüringen ist die digitale Versorgung besonders verheerend. Aus der Antwort auf die Kleine Anfrage geht hervor, dass die Fördermittel für den Breitbandausbau in Thüringen kaum abgerufen werden. Die FDP Thüringen will das ändern. Sie ist sicher, dass das Vergaberecht den zügigen Breitbandausbau zu oft vor Vergabekammern scheitern lässt. "Deshalb wollen wir bürokratische Hemmnisse abbauen. Die Vergabeverfahren müssen einfacher werden. Und interkommunale Infrastrukturgesellschaften gestärkt werden", sagt Thüringens FDP-Landesvorsitzender Thomas L. Kemmerich.
Darüber hinaus fordern die Thüringer Liberalen mehr Weitblick bei Straßenbaumaßnahmen. "Hohe Kosten werden vor allem durch den Tiefbau verursacht. Das kann man ändern. Indem man beispielsweise Bauträger künftig verpflichtet Leerrohre für Datenleitungen zu verlegen. Dann müssen nicht für jedes einzelne Kabel komplette Straßenzüge wieder aufgehackt werden", fügt Thomas L. Kemmerich hinzu.
Trotz des großen Nachholbedarfs gibt es in Thüringen laut der Bundesregierung aktuell nur zwei Neubewilligungen. Und das obwohl 1017 Thüringer Gewerbegebiete von insgesamt 2725 unterversorgt sind. Diese Gewerbegebiete haben keinen Zugang zu Breitbandinternet mit mindestens 50 Mbit/s. Das entspricht 37,3 Prozent. Auch in Thüringer Schulen sieht es nicht besser aus. Von den 994 Schulen im Freistaat haben 293 (29,5 Prozent) keinen Breitbandinternetzugang. Damit hinkt Thüringen im bundesweiten Vergleich stark hinterher.
FDP für Neuordnung des Breitband-Ausbaus
Thomas Kemmerich fordert einfacheres Vergaberecht und mehr WeitblickJedes dritte Gewerbegebiet hat keinen Zugang zu schnellem Internet. Das zeigt eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag. In 35 Prozent der deutschen Gewerbegebiete ist die maximale Internetgeschwindigkeit schlechter als 50 Mbit/s. In Thüringen ist die digitale Versorgung besonders verheerend. Aus der Antwort auf die Kleine Anfrage geht hervor, dass die Fördermittel für den Breitbandausbau in Thüringen kaum abgerufen werden. Die FDP Thüringen will das ändern. Sie ist sicher, dass das Vergaberecht den zügigen Breitbandausbau zu oft vor Vergabekammern scheitern lässt. "Deshalb wollen wir bürokratische Hemmnisse abbauen. Die Vergabeverfahren müssen einfacher werden. Und interkommunale Infrastrukturgesellschaften gestärkt werden", sagt Thüringens FDP-Landesvorsitzender Thomas L. Kemmerich.
Darüber hinaus fordern die Thüringer Liberalen mehr Weitblick bei Straßenbaumaßnahmen. "Hohe Kosten werden vor allem durch den Tiefbau verursacht. Das kann man ändern. Indem man beispielsweise Bauträger künftig verpflichtet Leerrohre für Datenleitungen zu verlegen. Dann müssen nicht für jedes einzelne Kabel komplette Straßenzüge wieder aufgehackt werden", fügt Thomas L. Kemmerich hinzu.
Des Weiteren fordern die Thüringer Liberalen einen One-Stop-Shop für Vergabe- und Fördermittelfragen. Jede Kommune und jedes Unternehmen sollen so unbürokratisch Unterstützung bei der Antragstellung erhalten. Damit soll eine rasche Auszahlung der Mittel und in der Folge auch die zügige Fördermittelverwendung gewährleistet werden.
Trotz des großen Nachholbedarfs gibt es in Thüringen laut der Bundesregierung aktuell nur zwei Neubewilligungen. Und das obwohl 1017 Thüringer Gewerbegebiete von insgesamt 2725 unterversorgt sind. Diese Gewerbegebiete haben keinen Zugang zu Breitbandinternet mit mindestens 50 Mbit/s. Das entspricht 37,3 Prozent. Auch in Thüringer Schulen sieht es nicht besser aus. Von den 994 Schulen im Freistaat haben 293 (29,5 Prozent) keinen Breitbandinternetzugang. Damit hinkt Thüringen im bundesweiten Vergleich stark hinterher.