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FDP erinnert an Volksaufstand am 17. Juni

Uwe BarthUwe Barth findet es wichtig, das Gedenken an den Volksaufstand wachzuhalten
17.06.2014

Deutschlandweit wird heute den Opfern des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 gedacht. "Freiheit ist auch heute nicht selbstverständlich. Sie muss immer wieder erstritten werden. Deshalb können wir den Menschen dankbar sein, die am 17. Juni 1953 auf die Straße gingen", erinnert FDP-Parteivize Uwe Barth. Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall sei es wichtig, das Gedenken an den Volksaufstand wachzuhalten. "Viele haben bei ihrem Einsatz für Freiheit und Selbstbestimmung mit Haft oder ihrem Leben bezahlt", so Barth.

Am 17. Juni 1953 gingen vor 61 Jahren die Menschen in Ost-Berlin und der DDR gegen die Machthaber der SED auf die Straße – zunächst, um gegen Normerhöhungen für die Bauarbeiter zu demonstrieren, dann, um freie Wahlen zu fordern. Mit Hilfe sowjetischer Panzer wurde der Volksaufstand damals blutig niedergeschlagen. Obwohl der 17. Juni 1953 ein besonderes Datum der deutschen Nachkriegsgeschichte markiert, spielt der Tag seit der Wiedervereinigung 1990 nur noch eine untergeordnete Rolle.

Uwe Barth findet das falsch. "Ein Vorfall an einem Suhler Gymnasium vor einigen Monaten zeigt, dass eine fachlich fundierte Aufklärung über die SED-Diktatur in Thüringen weiterhin in den Geschichtsunterricht gehört", so der liberale Fraktionschef im Thüringer Landtag. Damals hatte sich eine Lehrerin zu einem DDR-Motto-Tag mit einigen Schülern im Blauhemd der Freien Deutschen Jugend ablichten lassen. Auf anderen Bildern zeigen Schüler den Pioniergruß, tragen Pionierhalstücher oder DDR-Trainingsanzüge. Die Lehrerin erklärte dazu, eigentlich habe man mit den Jugendlichen den DDR-Schulalltag auf satirische Weise beleuchtet wollen. Im Nachhinein sei ihr klar geworden, dass solche Bilder den Eindruck erwecken könnten, der DDR-Schulalltag solle verherrlicht werden.

Barth bekräftigt: „Die FDP setzt sich weiter für die Aufarbeitung und die fachlich fundierte Aufklärung über die SED-Diktatur im Unterricht ein. Wir Liberale warnen vor einer Verharmlosung und Relativierung des DDR-Unrechts."

Der FDP-Parteivize mahnt aber auch mit Blick auf die drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg: "Es geht nicht nur um die Spitzenkandidaten, sondern vor allem um die Parteien und deren Personal. Ein linker Ministerpräsident in Thüringen würde für eine Partei stehen, in der sich Altkader und Vertreter von extremen Positionen tummeln, bei denen es kein klares Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung gibt und in der der Freiheitsgedanke nicht zu Hause ist.“

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