06.05.2015Der Wahlkampf in Bremen versprach wenig Spannung. Doch dann kamen die Freien Demokraten ins Spiel. Wenn am Sonntag die neue Bürgerschaft gewählt wird, ist wieder mit der FDP zu rechnen. Das sagt naturgemäß nicht nur die FDP-Spitzenkandidatin Lencke Steiner, sondern auch die Demoskopie: Laut Umfragen käme die FDP derzeit auf sechs Prozent. "Da geht auf jeden Fall noch was. Der Trend geht aufwärts", sagte Steiner der Neuen Osnabrücker Zeitung. Auch FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki meint: "Zwischen sieben und acht Prozent für die FDP sind drin. Der Zulauf bei den Veranstaltungen ist groß."
"Wenn bei zwei Wahlen in den Stadtstaaten mehr als sieben Prozent herauskommen, ist mit der FDP auch bundesweit zu rechnen." Er ist sicher, dass der Bremer FDP mit ihrer Spitzenkandidatin Lencke Steiner das Gleiche gelingen wird, wie schon den Hamburgern: Im Februar hatte deren FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding eine frische Brise entfacht und die FDP zog mit 7,4 Prozent in die Hamburger Bürgerschaft ein. Über die die 29-jährige Unternehmerin sagt er: "Sie ist eine Kandidatin, die die Bürgerschaft aufmischen kann."
Steiner selbst sagt über sich: "Es ist mir wichtig, auch Politikverdrossene abzuholen. Bei der letzten Bürgerschaftswahl lag die Wahlbeteiligung bei etwas über 55 Prozent. Das muss besser werden." Dementsprechend habe sie ihre Kampagne mit einem Schuss Selbstironie begonnen: "Es braucht ein bisschen Augenzwinkern, um Politikverdrossenheit aufzubrechen."
Gestartet ist sie mit einem "Aufreger"-Plakat: Champagner für alle, Cabrios im Nahverkehr, Grundrecht auf Mode – was will die eigentlich? Sämtliche denkbaren Klischees haben die Liberalen damit direkt angesprochen. Und direkt daneben in einem 'Auflöser'-Plakat aufgeräumt: Wachstum statt Armut, fließender Nahverkehr und Grundrecht auf Bildung – das will ich. "Und damit waren wir sofort in einer Diskussion über Inhalte", so Steiner.
Eines hat Steiner damit schon erreicht. Noch im Februar kannten lediglich 20 Prozent der Bremer die Quereinsteigerin, die erst seit Januar 2015 dabei ist. Bei der letzten Umfrage kannten sie aber schon mehr als 60 Prozent. Katja Suding, die mit Steiner schon in Hamburg gemeinsam Wahlkampf gemacht hat, ist daher auch zuversichtlich. Sie erinnert zudem daran: "In Hamburg wurden uns erstmals zwei Wochen vor der Wahl fünf Prozent vorhergesagt, dann waren es am Wahlabend 7,4 Prozent."
Sie hofft auf eine Wiederholung in Bremen. Denn: "Die Menschen wollen wieder eine freiheitliche Alternative zum rotgrünen Nanny-Staat." Sie sähen in der FDP wieder eine starke Stimme gegen Überregulierung, Bürokratie und Staatsgläubigkeit. "Der Wähler ist klug und unabhängig", sagt Suding.
FDP bringt frischen Wind nach Bremen
Lencke Steiner und ihre Mitstreiter sind hochmotiviertDer Wahlkampf in Bremen versprach wenig Spannung. Doch dann kamen die Freien Demokraten ins Spiel. Wenn am Sonntag die neue Bürgerschaft gewählt wird, ist wieder mit der FDP zu rechnen. Das sagt naturgemäß nicht nur die FDP-Spitzenkandidatin Lencke Steiner, sondern auch die Demoskopie: Laut Umfragen käme die FDP derzeit auf sechs Prozent. "Da geht auf jeden Fall noch was. Der Trend geht aufwärts", sagte Steiner der Neuen Osnabrücker Zeitung. Auch FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki meint: "Zwischen sieben und acht Prozent für die FDP sind drin. Der Zulauf bei den Veranstaltungen ist groß."
"Wenn bei zwei Wahlen in den Stadtstaaten mehr als sieben Prozent herauskommen, ist mit der FDP auch bundesweit zu rechnen." Er ist sicher, dass der Bremer FDP mit ihrer Spitzenkandidatin Lencke Steiner das Gleiche gelingen wird, wie schon den Hamburgern: Im Februar hatte deren FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding eine frische Brise entfacht und die FDP zog mit 7,4 Prozent in die Hamburger Bürgerschaft ein. Über die die 29-jährige Unternehmerin sagt er: "Sie ist eine Kandidatin, die die Bürgerschaft aufmischen kann."
Diskussion über Inhalte
Steiner selbst sagt über sich: "Es ist mir wichtig, auch Politikverdrossene abzuholen. Bei der letzten Bürgerschaftswahl lag die Wahlbeteiligung bei etwas über 55 Prozent. Das muss besser werden." Dementsprechend habe sie ihre Kampagne mit einem Schuss Selbstironie begonnen: "Es braucht ein bisschen Augenzwinkern, um Politikverdrossenheit aufzubrechen."
Gestartet ist sie mit einem "Aufreger"-Plakat: Champagner für alle, Cabrios im Nahverkehr, Grundrecht auf Mode – was will die eigentlich? Sämtliche denkbaren Klischees haben die Liberalen damit direkt angesprochen. Und direkt daneben in einem 'Auflöser'-Plakat aufgeräumt: Wachstum statt Armut, fließender Nahverkehr und Grundrecht auf Bildung – das will ich. "Und damit waren wir sofort in einer Diskussion über Inhalte", so Steiner.
Ideen für Bremen
Der Wähler ist klug und unabhängig
Eines hat Steiner damit schon erreicht. Noch im Februar kannten lediglich 20 Prozent der Bremer die Quereinsteigerin, die erst seit Januar 2015 dabei ist. Bei der letzten Umfrage kannten sie aber schon mehr als 60 Prozent. Katja Suding, die mit Steiner schon in Hamburg gemeinsam Wahlkampf gemacht hat, ist daher auch zuversichtlich. Sie erinnert zudem daran: "In Hamburg wurden uns erstmals zwei Wochen vor der Wahl fünf Prozent vorhergesagt, dann waren es am Wahlabend 7,4 Prozent."
Sie hofft auf eine Wiederholung in Bremen. Denn: "Die Menschen wollen wieder eine freiheitliche Alternative zum rotgrünen Nanny-Staat." Sie sähen in der FDP wieder eine starke Stimme gegen Überregulierung, Bürokratie und Staatsgläubigkeit. "Der Wähler ist klug und unabhängig", sagt Suding.