FDPMitmachen

FDP Bayern auf dem Weg zur ''Mitmachpartei''

Albert DuinAlbert Duin lädt zur Mitsprache ein
04.08.2014

Die FDP Bayern soll zur „Mitmachpartei“ werden. Der Landesvorstand der bayerischen Liberalen hat am Wochenende Vorschläge für eine umfassende Reform der Satzung erarbeitet. "Wir wollen unseren Mitgliedern mehr Möglichkeiten der Mitsprache einräumen", erklärte Landeschef Albert Duin. Das Konzept des Vorstandes sieht unter anderem vor, bei strittigen Personalfragen künftig die Parteibasis entscheiden zu lassen.

"Wir setzen künftig stärker auf Schwarmintelligenz", kündigte Generalsekretär Daniel Föst gegenüber dem Münchner Merkur an. Vorstandsmitglied Matthias Fischbach sagte der Süddeutschen Zeitung: "Nach den verlorenen Wahlen muss sich einiges ändern. Die FDP hat nur eine Chance, wenn sie auf die Kompetenz aller Mitglieder zurückgreift und diese zum Mitmachen aufruft."

Das Konzept des Vorstandes sieht unter anderem vor, bei strittigen Personalfragen künftig die Parteibasis entscheiden zu lassen. So könnten alle 5.400 Mitglieder dazu befragt werden, wer der nächste Landesvorsitzende werden oder die FDP als Spitzenkandidat in die Landtagswahl führen soll.

Das bislang den Delegierten vorbehaltene Rede- und Antragsrecht auf Landesparteitagen möchte der Vorstand auf alle Mitglieder ausweiten. Bezirksverbänden soll es durch eine Öffnungsklausel in der Satzung sogar erlaubt werden, ihre Parteitage komplett durch Mitgliederversammlungen zu ersetzen, auf denen alle Mitglieder Stimmrecht haben. Die Hürden für thematische Mitgliederentscheide möchte die FDP-Führung deutlich absenken.

Auf dem nächsten FDP-Landesparteitag, der am 8. und 9. November in Bad Füssing stattfindet, stellt der Landesvorstand seine Vorschläge zur Abstimmung.

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