FDPWirtschaft

Fatales Signal für den Industriestandort

Christian LindnerChristian Lindner
06.07.2016

Der Braunkohletagebau in Nordrhein-Westfalen steht vor dem vorzeitigen Aus. FDP-Chef Christian Lindner kritisierte, dass diese Entscheidung zulasten des Industriestandorts Deutschland gehe. "Gleichzeitig aus Kernkraft und Kohle aussteigen zu wollen, ist ein Programm zur Deindustrialisierung unseres Landes. Einen Alleingang in Europa kann unser Land schaffen, ein zweiter ist keine verantwortliche Politik", rügte Lindner.

"Mit ihrem Beschluss, vorzeitig aus der Braunkohle, dem einzigen heimischen, subventionsfreien und wettbewerbsfähigen Energieträger auszusteigen, trifft das Kabinett Kraft eine Entscheidung zulasten zehntausender Arbeitsplätze", konstatierte der Freidemokrat. Es sei unverantwortlich und grob fahrlässig von Rot-Grün, die Zukunft des Landes aufs Spiel zu setzen.

"Dass sogar sozialdemokratische Minister in diesem Zusammenhang von einer ,historischen Zäsur' sprechen, zeigt, dass die wirtschafts- und energiepolitische Tradition der SPD nach sechs Jahren Rot-Grün endgültig erloschen ist", monierte Lindner. Trotz des stockenden Netzausbaus und fehlender Speicher, den Ausstieg aus der fossilen Stromerzeugung zu feiern, sei ein Spiel mit dem Feuer, das den Standort NRW teuer zu stehen kommen werde.

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