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Familien brauchen mehr Wahlfreiheit

Marcel Hafke, FDP-Familienpolitikexperte, fordert eine bessere Vereinbarkeit von Familie und BerufMarcel Hafke, FDP-Familienpolitikexperte, fordert eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
11.05.2017

In vielen Kommunen in NRW können Kitas Familien keine flexiblen Betreuungszeiten anbieten. Marcel Hafke, familienpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion NRW, kritisiert die Landesregierung, deren unzureichende Finanzierung die Kommunen allein lasse. Insbesondere das Angebot an 25-Stunden-Betreuungsplätzen sei äußerst gering. Dadurch werde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschwert und Familien de facto zu höheren Betreuungszeiten und Entgelten gezwungen.

Die Eltern im Land haben einen gesetzlichen Anspruch auf wahlweise 25, 35 oder 45 Stunden wöchentliche Betreuungszeit für ihre Kinder. In vielen NRW-Kommunen ist eine Auswahl jedoch nach wie vor nicht möglich. "Zur Wahlfreiheit gehört ein guter Mix aus allen Betreuungszeiten. Es ist offensichtlich, dass die Planung in vielen Kommunen mit dem tatsächlichen Bedarf nicht übereinstimmen kann."

Hafke sieht die Verantwortung bei der rot-grünen Landesregierung. Die Kitas in NRW müssten endlich vernünftig vom Land finanziert werden, damit die Kommunen den Eltern auch bedarfsgerechte Kita-Plätze anbieten könnten. "SPD und Grüne haben die im Koalitionsvertrag noch versprochene neue Kita-Finanzierung jedoch nicht auf den Weg gebracht. Die Leidtragenden sind die Familien", stellte er klar.

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