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Fairness und Wahlfreiheit in der Rente

RenteDie Freien Demokraten wollen den Menschen Wahlfreiheit bei der Rente ermöglichen.
24.12.2024

Die Altersvorsorge in Deutschland ist dringend reformbedürftig. FDP-Vize Johannes Vogel erläuterte, was die Freien Demokraten unter einen „wirklich flexiblen Renteneintritt“ verstehen.

Im Interview mit „RP Online“ führte Vogel aus, was unter dem Begriff „wirklich flexibler Renteneintritt“ aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten zu verstehen ist. Grundsätzlich soll gelten: „Wer länger arbeitet, bekommt mehr Rente – das ist fair.“ Vogel verwies auf Schweden, wo ein ähnliches Rentenmodell bereits erfolgreich praktiziert, werde: „Schweden macht vor, dass die Menschen so freiwillig im Schnitt sogar länger arbeiten wollen.“ Die Rente mit 63 werde in das flexible Modell integriert. Die Mütterrente bleibe davon unberührt, so Vogel.

Abschaffung der Regelaltersgrenze

Um mehr individuelle Freiheit zu ermöglichen, soll unter anderem die Regelaltersgrenze abgeschafft werden. „Das bedeutet mehr Freiheit für die Menschen, die Lösungen finden können, die zu ihrem Leben passen“, so der FDP-Vize. „Es ist klar, dass nicht jeder Beruf bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann – in Schweden klappt das deshalb, weil diese meist früher eingezahlt und so höhere Ansprüche aufgebaut haben. In vielen Berufen wollen und können die Menschen aber heute länger aktiv bleiben, das machen wir leichter und attraktiver.“

Vogel führte aus, dass auch ein „jahrgangsindividueller Zugangsfaktors“ ab 60 Jahren eingeführt werden soll, der die Rentenhöhe transparent macht. „Je später jemand in Rente geht, desto höher die Rente – je früher, desto niedriger.“ Durch attraktive Teilrentenmodelle sollen die Menschen dazu motiviert werden, freiwillig länger zu arbeiten, so Vogel.

Aktienrente ergänzt die gesetzliche Rente

Die Freien Demokraten wollen „steigende Renten statt stärker steigender Beiträge“, so Vogel. Hierfür setzten die Freien Demokraten auf das sogenannte Generationenkapital. Dadurch erhalte die Rente ein weiteres Standbein und werde so unabhängiger vom demografischen Wandel und langfristig stabilisiert. „Das ist die große Stärke unseres Vorschlags, wie etwa eine Studie des Wirtschaftsweisen Martin Werding belegt.“

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