19.12.2016Wer sich in diesen Tagen Sorgen um die Welt macht, ist mit dieser Einstellung nicht alleine. "Denke ich an Europa in der Nacht, werde ich um den Schlaf gebracht", sagte der frühere Außenminister, Vizekanzler und FDP-Chef Klaus Kinkel der Pforzheimer Zeitung. "Was sich in einigen europäischen Ländern, aber auch in den USA an Rechtspopulismus breitmacht, ist sicherlich eine falsche Ausrichtung." Diese Bewegung werde Europa nicht zerstören können, ist Kinkel überzeugt. "Wir müssen aber dafür sorgen, dass Europa wieder handlungsfähig wird."
Auch die deutsche Demokratie müsse Stärke zeigen, um mit diesen rechtspopulistischen Entwicklungen fertig zu werden, verdeutlichte Kinkel. "Ein einfaches Weiter-so wird nicht gehen. Man wird sich schon darauf konzentrieren müssen, wie man ins Gespräch kommt mit denen, die tatsächlich zu kurz gekommen sind oder mindestens glauben, sie seien zu kurz gekommen", forderte er. Diese gelte es mit sachlichen Argumenten zu überzeugen, dass Rechtspopulismus keine Lösungen anbiete.
Am Samstag hatte Klaus Kinkel seinen 80. Geburtstag. Gefeiert wird am Dienstag in Berlin mit viel Polit-Prominenz. Zu Gast sind unter anderem Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner.
Europa wieder handlungsfähig machen
Klaus Kinkel sieht den wachsenden Rechtspopulismus in westlichen Demokratien mit SorgeWer sich in diesen Tagen Sorgen um die Welt macht, ist mit dieser Einstellung nicht alleine. "Denke ich an Europa in der Nacht, werde ich um den Schlaf gebracht", sagte der frühere Außenminister, Vizekanzler und FDP-Chef Klaus Kinkel der Pforzheimer Zeitung. "Was sich in einigen europäischen Ländern, aber auch in den USA an Rechtspopulismus breitmacht, ist sicherlich eine falsche Ausrichtung." Diese Bewegung werde Europa nicht zerstören können, ist Kinkel überzeugt. "Wir müssen aber dafür sorgen, dass Europa wieder handlungsfähig wird."
Auch die deutsche Demokratie müsse Stärke zeigen, um mit diesen rechtspopulistischen Entwicklungen fertig zu werden, verdeutlichte Kinkel. "Ein einfaches Weiter-so wird nicht gehen. Man wird sich schon darauf konzentrieren müssen, wie man ins Gespräch kommt mit denen, die tatsächlich zu kurz gekommen sind oder mindestens glauben, sie seien zu kurz gekommen", forderte er. Diese gelte es mit sachlichen Argumenten zu überzeugen, dass Rechtspopulismus keine Lösungen anbiete.
Am Samstag hatte Klaus Kinkel seinen 80. Geburtstag. Gefeiert wird am Dienstag in Berlin mit viel Polit-Prominenz. Zu Gast sind unter anderem Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner.