16.02.2018Bei der Münchner Sicherheitskonferenz treffen sich ranghohe Politiker und Verteidigungsexperten aus aller Welt. Bijan Djir-Sarai rügt das Agieren der Bundesregierung in der Außen- und Sicherheitspolitik als "unambitioniert und konzeptionslos". Deutschland müsste eine zentralere Rolle bei der Gestaltung von Antworten auf die Herausforderungen der Zeit übernehmen, sagt der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Aber die geschäftsführende Bundesregierung wird keine führende Rolle auf der Sicherheitskonferenz übernehmen können", prognostiziert er.
"Leider ist davon auszugehen, dass die chaotische innenpolitische Debatte weiter Einfluss auf das Erscheinungsbild Deutschlands haben wird", so Djir-Sarai weiter. Er wünscht sich ein entschlosseneres Auftreten der Bundesrepublik, insbesondere bei Fragen zur künftigen Rolle Europas innerhalb der globalen Sicherheitsarchitektur.
"Die größte Herausforderung ist es derzeit, als Europa eine gemeinsame Strategie für die aktuellen Krisen der Welt zu entwickeln", betont Djir-Sarai. Viele große Konflikte der Zeit spielten sich unmittelbar vor der Haustür Europas ab und müssten deshalb nachhaltig angepackt werden. "Dabei müssen die Europäer selbst Lösungen entwickeln und können nicht immer auf die USA warten", fordert er. (ch)
Europa muss Strategien für große Krisen der Zeit entwickeln
Deutschland muss mehr Verantwortung auf der Weltbühne übernehmenBei der Münchner Sicherheitskonferenz treffen sich ranghohe Politiker und Verteidigungsexperten aus aller Welt. Bijan Djir-Sarai rügt das Agieren der Bundesregierung in der Außen- und Sicherheitspolitik als "unambitioniert und konzeptionslos". Deutschland müsste eine zentralere Rolle bei der Gestaltung von Antworten auf die Herausforderungen der Zeit übernehmen, sagt der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Aber die geschäftsführende Bundesregierung wird keine führende Rolle auf der Sicherheitskonferenz übernehmen können", prognostiziert er.
"Leider ist davon auszugehen, dass die chaotische innenpolitische Debatte weiter Einfluss auf das Erscheinungsbild Deutschlands haben wird", so Djir-Sarai weiter. Er wünscht sich ein entschlosseneres Auftreten der Bundesrepublik, insbesondere bei Fragen zur künftigen Rolle Europas innerhalb der globalen Sicherheitsarchitektur.
"Die größte Herausforderung ist es derzeit, als Europa eine gemeinsame Strategie für die aktuellen Krisen der Welt zu entwickeln", betont Djir-Sarai. Viele große Konflikte der Zeit spielten sich unmittelbar vor der Haustür Europas ab und müssten deshalb nachhaltig angepackt werden. "Dabei müssen die Europäer selbst Lösungen entwickeln und können nicht immer auf die USA warten", fordert er. (ch)