Stiftung13. Berliner Rede zur Freiheit

Europa durch die offene Gesellschaft verteidigen

Werner Hoyer, Redner des Abends, und Karl-Heinz Paqué Werner Hoyer, Redner des Abends, wird von Karl-Heinz Paqué, Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, am Brandenburger Tor begrüßt.(Foto: Frank Nürnberger)
15.04.2019

Gerade im Europawahljahr 2019 widmet die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit die Rede zur Freiheit dem „Projekt Europa“, das – laut Werner Hoyer – ebenso ein Projekt der Freiheit ist. Mit der Wahl zum Europäischen Parlament stellen die Bürger der Mitgliedstaaten Ende Mai die Weichen für die Politik der Europäischen Union in den kommenden fünf Jahren. Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank, erklärte in seiner Rede, warum das „Projekt Europa“ so wichtig ist, obwohl es reformbedürftig ist: „Kein Mitgliedsland steht alleine gegenüber den weltweiten Probleme. Europa hat seinen Preis, aber Europa hat auch seinen Wert“, zitierte Werner Hoyer den ehemaligen Außenminister Guido Westerwelle.

Europa sei nicht nur ein Friedens- und Wirtschaftsprojekt, sondern auch ein Generationenprojekt. „Daher wollen wir der nächsten Generation einen Kontinent hinterlassen, auf dem es sich zu Leben lohnt“, forderte der Redner. So müsse man junge Leute erreichen, mit kreativen Technologien und aktuellen Themen. Junge Menschen verlören immer öfter das Interesse an demokratischen Ideen, sie hätten den langen Kampf gegen den Faschismus nicht mehr miterlebt und müssten das System der Freiheit wieder neu verstehen lernen. Europa benötige gerade eine Gesellschaft, in der sich die Mächtigen der Wahrheit verpflichten. „Europa ist ein Haus, das Stein um Stein in vielen kleinen Schritten erbaut wurde - und ich möchte nicht derjenige sein, der von seinen Kindern beschuldigt wird, an dieses Gebäude mit der Abrissbirne gegangen zu sein. Wir müssen die Latte höher legen, um Wohlstand und Frieden zu sichern“, sagte der Präsident der Europäischen Investitionsbank.

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