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Es muss möglich sein, ohne Furcht Kippa zu tragen

Joachim StampJoachim Stamp sagt dem Antisemitismus den Kampf an
15.06.2018

NRW geht gegen den Hass vor: Diese Woche beschloss der Landtag die Einsetzung eines Antisemitismusbeauftragten. "Es muss in diesem Land möglich sein, ohne Furcht eine Kippa zu tragen, genauso wie es auch möglich sein muss, ein Kopftuch oder ein Kreuz zu tragen", sagte Integrationsminister Joachim Stamp in seiner Plenarrede. Stamp brach eine Lanze für Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt: "Jeder Angriff, jede Beleidigung, jede antisemitische Tat, jede brennende israelische Fahne ist ein Angriff auf uns alle, eine Beleidigung für uns alle. Und dagegen wehren wir uns alle gemeinsam und mit großer Konsequenz." Die Regierung werde prüfen, wie dieser Schritt zeitnah umgesetzt werden könne.

Die Versuche der AfD, das Thema Antisemitismus zu missbrauchen, um fremdenfeindliche Ressentiments zu schüren, wies Stamp entschieden zurück. AfD-Landtagsfraktionschef Markus Wagner hatte den Regierungsparteien in Bund und Ländern vorgeworfen, "massenhaft Antisemitismus zu importieren". Stamp fand klare Worte für den AfD-Mann: "Dass Sie nicht mal den Anstand haben zu schweigen, als ein Vertreter einer Partei, die das Zeitalter der Schoah als Vogelschiss bezeichnet hat, das ist so erbärmlich, das ist nicht mehr zu fassen." (ch)

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