13.07.2015Bremens FDP-Fraktionschefin Lencke Steiner spricht mit dem "Weser-Kurier" über ihre ersten Tage in der Bürgerschaft, Nöte des Mittelstands und über Sparsamkeit. Mit Blick auf Bremens Schuldenberg von 700 Millionen Euro sagt sie: "Es heißt, die Haushaltsnotlage sei unverschuldet. Aber ich verstehe nicht, warum die Ausgaben nach wie vor so extrem hoch sind und warum so viel Geld in kurzfristig gedachte Projekte gesteckt wird."
Die Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft schlägt vor: "Die vielen Doppelstrukturen sollten zügig abgebaut werden. Es muss geschaut werden, wo man schnell handeln und kurzfristig einsparen kann. Wenn einer in Rente geht, müssen wir genau prüfen, ob eine Neubesetzung wirklich notwendig ist." Ihr geht es aber nicht allein ums Sparen: "Wir müssen für wachsende Einnahmen sorgen."
Ihrer Ansicht nach müsste mehr Geld in Bildung investiert werden. Für sie heißt das auch Kinder ausbildungsfähig zu machen, bevor man eine Ausbildungsgarantie schaffe. Aus eigener Erfahrung als Unternehmerin weiß sie: "Vielen Azubis fehlt Basiswissen: Rechnen, richtiges Deutsch schreiben, Dreisatz, Prozentrechnung."
Auch die Unterstützung des Mittelstandes treibt Lencke Steiner um. Nach ihrer Ansicht braucht Bremen eine Willkommenspolitik: "Gewerbegebiete müssen schneller ausgewiesen und Baugenehmigungen schneller erteilt werden. Das sind langwierige Prozesse voller abstruser Verordnungen. Gründer erleben so viele bürokratische Hürden, so viel Papierkram. Wir sollten sie lieber von Kammerbeiträgen freistellen und ihnen Co-Working-Spaces geben."
Es geht nicht nur ums Sparen
Lencke Steiner will Bremen wieder nach vorne bringenBremens FDP-Fraktionschefin Lencke Steiner spricht mit dem "Weser-Kurier" über ihre ersten Tage in der Bürgerschaft, Nöte des Mittelstands und über Sparsamkeit. Mit Blick auf Bremens Schuldenberg von 700 Millionen Euro sagt sie: "Es heißt, die Haushaltsnotlage sei unverschuldet. Aber ich verstehe nicht, warum die Ausgaben nach wie vor so extrem hoch sind und warum so viel Geld in kurzfristig gedachte Projekte gesteckt wird."
Die Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft schlägt vor: "Die vielen Doppelstrukturen sollten zügig abgebaut werden. Es muss geschaut werden, wo man schnell handeln und kurzfristig einsparen kann. Wenn einer in Rente geht, müssen wir genau prüfen, ob eine Neubesetzung wirklich notwendig ist." Ihr geht es aber nicht allein ums Sparen: "Wir müssen für wachsende Einnahmen sorgen."
Bremen braucht eine Willkommenspolitik
Ihrer Ansicht nach müsste mehr Geld in Bildung investiert werden. Für sie heißt das auch Kinder ausbildungsfähig zu machen, bevor man eine Ausbildungsgarantie schaffe. Aus eigener Erfahrung als Unternehmerin weiß sie: "Vielen Azubis fehlt Basiswissen: Rechnen, richtiges Deutsch schreiben, Dreisatz, Prozentrechnung."
Auch die Unterstützung des Mittelstandes treibt Lencke Steiner um. Nach ihrer Ansicht braucht Bremen eine Willkommenspolitik: "Gewerbegebiete müssen schneller ausgewiesen und Baugenehmigungen schneller erteilt werden. Das sind langwierige Prozesse voller abstruser Verordnungen. Gründer erleben so viele bürokratische Hürden, so viel Papierkram. Wir sollten sie lieber von Kammerbeiträgen freistellen und ihnen Co-Working-Spaces geben."