27.01.2017Heute vor 72 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Und seit 1996 wird auf Anregung des damaligen Staatsoberhaupts Roman Herzog am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, an die Millionen Opfer des Nazi-Regimes erinnert. "Erinnern ist wichtiger denn je", sagt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Denn: "Heute werden Antisemitismus und rassistisches Gedankengut zunehmend unverhohlen zur Schau gestellt."
Sie stellt klar: "Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, Vorzensur gibt es nicht. Doch unser Grundgesetz ist ein Gegenentwurf zu dem Unrechtssystem der Nazis."
Mit Blick auf Thüringens AfD-Fraktionschef Björn Höcke, der mit umstrittenen Äußerungen zur deutschen Gedenkkultur für Empörung gesorgt hat, sagte Beer: "Deswegen ist unerträglich, dass heute in Deutschland wieder Personen die Erinnerungskultur in öffentlichen Äußerungen als ‚dämliche Bewältigungspolitik‘ diffamieren und Zuschüsse für Klassenfahrten zu NS-Gedenkstätten streichen wollen."
Am 27. Januar wird der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden, der Sinti und Roma, der Zwangsarbeiter, dem Hungertod preisgegebenen Kriegsgefangenen, der Opfer staatlicher Euthanasie, der Homosexuellen, aller, die sich aus religiösen, politischen oder schlichtweg menschlichen Beweggründen dem Terror widersetzten und deswegen der totalitären Staatsgewalt zum Opfer fielen, gedacht.
Erinnern ist wichtiger denn je
Am 27. Januar wird an die Millionen Opfer des Nazi-Regimes erinnert.Heute vor 72 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Und seit 1996 wird auf Anregung des damaligen Staatsoberhaupts Roman Herzog am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, an die Millionen Opfer des Nazi-Regimes erinnert. "Erinnern ist wichtiger denn je", sagt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Denn: "Heute werden Antisemitismus und rassistisches Gedankengut zunehmend unverhohlen zur Schau gestellt."
Sie stellt klar: "Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, Vorzensur gibt es nicht. Doch unser Grundgesetz ist ein Gegenentwurf zu dem Unrechtssystem der Nazis."
Beer übt Kritik an Höcke
Mit Blick auf Thüringens AfD-Fraktionschef Björn Höcke, der mit umstrittenen Äußerungen zur deutschen Gedenkkultur für Empörung gesorgt hat, sagte Beer: "Deswegen ist unerträglich, dass heute in Deutschland wieder Personen die Erinnerungskultur in öffentlichen Äußerungen als ‚dämliche Bewältigungspolitik‘ diffamieren und Zuschüsse für Klassenfahrten zu NS-Gedenkstätten streichen wollen."
Aktion gegen das Vergessen
Die Freien Demokraten stemmen sich gegen das Vergessen: "Das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes muss lebendig bleiben. Damit unsere Gesellschaft im Sinne Roman Herzogs wachsam bleibt und die Stimme erhebt, wenn sich menschenverachtendes Gedankengut Bahn bricht. Erinnern heißt, aus der Vergangenheit lernen. Das sind wir den Männern und Frauen, den Kindern und Greisen schuldig, die im Namen einer grausamen Ideologie getötet wurden, denen im Namen dieser Ideologie unvorstellbares Leid zugefügt wurde."
Hintergrund
Am 27. Januar wird der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden, der Sinti und Roma, der Zwangsarbeiter, dem Hungertod preisgegebenen Kriegsgefangenen, der Opfer staatlicher Euthanasie, der Homosexuellen, aller, die sich aus religiösen, politischen oder schlichtweg menschlichen Beweggründen dem Terror widersetzten und deswegen der totalitären Staatsgewalt zum Opfer fielen, gedacht.