FDPEnergiewende

Eon-Umbau ist Weckruf

StrommastEon plant einen radikalen Umbau
02.12.2014

Der Energiekonzern Eon steht vor einem tief greifenden Umbau: Das Geschäft mit Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken wird ausgegliedert und verkauft. Die Pläne für einen radikalen Umbau von Deutschlands größtem Energieversorger haben die energiepolitische Debatte befeuert. Die FDP hält die Entwicklungen bei Eon für alarmierend. Parteichef Christian Lindner sprach von einem "Weckruf", der den Regierungen in Bund und Land klarmachen müsse, dass die Energiebranche "einen Kollateralschaden" erlitten habe.

Wenn ein Unternehmen gezwungen sei, sein Kerngeschäft zu verlassen, müsse dies Anlass zum Umdenken sein, so Lindner in einer ersten Reaktion auf die radikale Neuaufstellung des Konzerns. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz auf Bundesebene und das Klimaschutzgesetz in NRW gingen zulasten industrieller Arbeitsplätze und zulasten der Stromrechnungen aller Bürger.

Unternehmensentscheidung ist Beleg für verfehlte Energiepolitik

Für den energiepolitischen Sprecher der FDP-Fraktion in Hessen, René Rock, zeigt die Entwicklung, "welch weitreichende Konsequenzen die verfehlte Energiepolitik der Berliner Koalition für Unternehmen aus der Branche hat." Die FDP werte diese Unternehmensentscheidung daher "als einen weiteren Beleg für die schlechten rechtlichen Rahmenbedingungen und die mangelnde Investitionssicherheit", die durch das aktuelle fehlgeleitete energiepolitische System forciert werden.

Rock geht davon aus, dass die Umstrukturierung mit nicht absehbaren Folgen für das Unternehmen und die Belegschaft erst der Anfang war. "Entsprechend sorgen wir uns um die vielen kleinen, vor allem kommunalen Energieversorger und die Arbeitsplätze in der Branche. Denn der Wegfall dieser Stellen wäre ein erheblicher Schlag für die betroffenen Regionen“, so der Liberale.

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