FDPArtenschutz

Ein Wolkenkuckucksheim für den Scheckenfalter

Wolfgang Kubicki
05.03.2015

Wenn 14 Hektar Wald gerodet und 3,3 Millionen Euro begraben werden, und der Goldene Scheckenfalter trotzdem nicht landet, gibt es dann einen Protest? Ja, von Wolfgang Kubicki. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag Schleswig-Holsteins übte scharfe Kritik am laufenden Artenschutzprojekt zur Wiedereinführung des Scheckenfalters im Norden. In schweren finanzpolitischen Zeiten wirke das mehrere Millionen Euro schwere Projekt wie ein "weltfremder Selbstverwirklichungstraum grüner Öko-Folkloristen", so Kubicki.

Er verwies auf fehlende Mittel für den Erhalt von Schulen, Universitäten und Straßen im Land und auf die Tatsache, dass es noch vollkommen unklar sei, ob sich der Goldene Scheckenfalter überhaupt wieder im vorgesehenen Bereich ansiedele. Hier drohe ein extrem großes Missverhältnis von Aufwand und Ertrag, unterstrich der Freidemokrat.

Darüber hinaus sei es den Menschen kaum vermittelbar, wenn eine Waldfläche von mehr als 20 Fußballfeldern dem Erdboden gleichgemacht werde, nur weil es sich um fremdartige amerikanische Sitka-Fichten und japanische Lärchen handele. "Damit fügen die 'Naturschütze' dem öffentlichen Bild des Naturschutzes nachhaltigen Schaden zu."

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