17.03.2017Der Vorlauf zu den Wahlen im April und Mai 2017 in Frankreich zeigt eindeutig, dass sich die Parteienlandschaft im Wandel befindet. Stiftungsexperte Guillaume Périgois analysiert die Lage: "Die Aufteilung zwischen links und rechts ist zerbrochen und die traditionsreichen Parteien sind derzeit nur ein Schatten ihrer selbst."
Sowohl Republikaner als auch Sozialisten seien Zeuge einer unerwarteten Entwicklung in den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl geworden, führte Périgois aus. Der Erfolg eines Kandidaten bei den parteiinternen Vorwahlen hänge vor allem von der Mobilisierung der Parteibasis ab. "In der Vergangenheit versuchte ein Parteivorsitzender seinen Rückhalt zu stärken, indem er loyale Kandidaten auf wichtige Listenplätze setzte." Mittlerweile spielten allerdings gesellschaftliche Stimmungen eine viel größere Rolle. "In einem System, das traditionell auf Autorität und Loyalität ausgerichtet war, verändern sich die Mainstream-Parteien nun durch Wahlfreiheit und inneren politischen Konflikt."
Ein neues politisches Modell für Frankreich
In Frankreich wird gewählt - in einer veränderten ParteienlandschaftDer Vorlauf zu den Wahlen im April und Mai 2017 in Frankreich zeigt eindeutig, dass sich die Parteienlandschaft im Wandel befindet. Stiftungsexperte Guillaume Périgois analysiert die Lage: "Die Aufteilung zwischen links und rechts ist zerbrochen und die traditionsreichen Parteien sind derzeit nur ein Schatten ihrer selbst."
Sowohl Republikaner als auch Sozialisten seien Zeuge einer unerwarteten Entwicklung in den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl geworden, führte Périgois aus. Der Erfolg eines Kandidaten bei den parteiinternen Vorwahlen hänge vor allem von der Mobilisierung der Parteibasis ab. "In der Vergangenheit versuchte ein Parteivorsitzender seinen Rückhalt zu stärken, indem er loyale Kandidaten auf wichtige Listenplätze setzte." Mittlerweile spielten allerdings gesellschaftliche Stimmungen eine viel größere Rolle. "In einem System, das traditionell auf Autorität und Loyalität ausgerichtet war, verändern sich die Mainstream-Parteien nun durch Wahlfreiheit und inneren politischen Konflikt."