30.01.2018Auf dem Parteitag der FDP 1968 kam es zu einem historischen Ereignis: Ein Liberaler stellte sich einer Vielzahl an Studenten. Der einstündige Disput zwischen dem Studentenführer Rudi Dutschke und FDP-Neumithlied Ralf Dahrendorf "wurde zum Symbol für die Auf- und Umbrüche der 1960 Jahre", schreibt Jürgen Frölich vom Archiv des Liberalismus. Dahrendorfs Bereitschaft, als einziger Liberaler die Diskussion mit den Studenten zu suchen, habe maßgeblich dazu beigetragen.
Dutschke stellte die Reformfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland in Frage und warf der FDP Feigheit im Umgang mit dem "amerikanischen Imperialismus" vor, so Frölich. Dahrendorf habe darauf mit der "Fachidiotie des Protestes" gekontert und konnte dem Studentenführer mit den besseren Argumenten entwaffnen. Die Parteispitze der FDP war im Nachgang "mehr als erleichtert über den Ausgang", so Frölich.
Ein Liberaler stellt sich der Menge
Ralf Dahrendorf bei einer Veranstaltung der Stiftung für die FreiheitAuf dem Parteitag der FDP 1968 kam es zu einem historischen Ereignis: Ein Liberaler stellte sich einer Vielzahl an Studenten. Der einstündige Disput zwischen dem Studentenführer Rudi Dutschke und FDP-Neumithlied Ralf Dahrendorf "wurde zum Symbol für die Auf- und Umbrüche der 1960 Jahre", schreibt Jürgen Frölich vom Archiv des Liberalismus. Dahrendorfs Bereitschaft, als einziger Liberaler die Diskussion mit den Studenten zu suchen, habe maßgeblich dazu beigetragen.
Dutschke stellte die Reformfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland in Frage und warf der FDP Feigheit im Umgang mit dem "amerikanischen Imperialismus" vor, so Frölich. Dahrendorf habe darauf mit der "Fachidiotie des Protestes" gekontert und konnte dem Studentenführer mit den besseren Argumenten entwaffnen. Die Parteispitze der FDP war im Nachgang "mehr als erleichtert über den Ausgang", so Frölich.
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