FDPKommunalpolitik

Ehrenamtlichen Gefahrenabwehrdienst würdigen

Engagement würdigen
04.03.2014

Die Liberalen in der Schweriner Stadtvertretung haben stärkere Anerkennung für ehrenamtliches Engagement bei der kommunalen Gefahrenabwehr gefordert. Zusammen mit dem Fraktionspartner CDU stellte die FDP einen Antrag, diese freiwillige Tätigkeit bei Stellenausschreibungen der Stadtverwaltung künftig stärker zu berücksichtigen. FDP-Stadtvertreter und Jugendhilfeexperte Stev Ötinger erklärte, die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen müsse entsprechend gewürdigt werden.

Nach dem Antrag der CDU/FDP-Fraktion sollen öffentliche Stellenausschreibungen künftig mit diesem Zusatz versehen werden: „Bewerberinnen/Bewerber, die Tätigkeiten für das Allgemeinwohl ausüben, können bei ansonsten gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt werden.“ Zur Begründung ernannte Ötinger den Beitrag der fünf freiwilligen Feuerwehren zur Sicherheit der Menschen in der Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Durch diese Arbeit „riskieren die Ehrenamtlichen oft ihre Gesundheit, um anderen zu helfen“, machte der Liberale deutlich. Außerdem sei es vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung wichtig, Anreize zu schaffen, um künftig noch Nachwuchs für die Rettungs- und Hilfsorganisationen zu gewinnen, so der FDP-Politiker.

Hintergrund

Im Jahr 2008 wurde eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung des Ehrenamtes bei der Gefahrenabwehr von den kommunalen Spitzenverbänden, den Kammern, den Unternehmerverbänden, dem Arbeitgeberverband und den Landesverbänden der Rettungs- und Hilfsorganisationen beschlossen. Unter anderem forderte diese eine stärkere Berücksichtigung der freiwilligen Tätigkeit bei der öffentlichen Stellenbesetzung. Voraussetzung sei nach wie vor die fachliche Eignung der Bewerber. Durch den neuen Antrag wollen FDP und CDU der Schweriner Stadtvertretung Druck machen, sich dieser Erklärung anzuschließen und die neue Regelung in die Praxis umzusetzen.

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