31.01.2019Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist die erste Antisemitismusbeauftragte in NRW. Seit dem Jahresbeginn ist die frühere Bundesjustizministerin und FDP-Politikerin auch offiziell in ihrem Amt aktiv. Nach knapp vier Wochen kann Leutheusser-Schnarrenberger bereits von zahlreichen Gesprächskontakten berichten. Und die bestätigen allesamt, warum CDU, FDP, SPD und Grüne unbedingt eine solche Antisemitismus-Beauftragte wollten. "Jüdische Organisationen sprechen von großer Besorgnis, weil antisemitische Vorfälle und Übergriffe immer sichtbarer werden", fasst die Beauftragte im Gespräch mit Gregor Mayntz von der Rheinischen Post zusammen.
Nach einem ersten Austausch mit den übrigen sieben Antisemitismus-Beauftragten in Bund und Ländern weiß Leutheusser-Schnarrenberger: "Wir haben ein deutlich angespannteres Klima.“ Vieles bleibe derzeit noch im Dunkelfeld verborgen, weil es weder von der Polizeilichen Kriminalstatistik noch von der Statistik politisch motivierter Gewalt erfasst werde. "Dafür wollen wir auch in NRW eine Plattform schaffen, um einen genauen Einblick in die Zusammenhänge des Antisemitismus zu haben", kündigt die Beauftragte an. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt sie, warum sie die richtige für das Amt ist, wie die AfD die Diskussion verändert hat – und welche Rolle "eingewanderter Antisemitismus" spielt.
Dunkle Wolken sind aufgezogen
Am 27. Januar 1945 ist der Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers AuschwitzSabine Leutheusser-Schnarrenberger ist die erste Antisemitismusbeauftragte in NRW. Seit dem Jahresbeginn ist die frühere Bundesjustizministerin und FDP-Politikerin auch offiziell in ihrem Amt aktiv. Nach knapp vier Wochen kann Leutheusser-Schnarrenberger bereits von zahlreichen Gesprächskontakten berichten. Und die bestätigen allesamt, warum CDU, FDP, SPD und Grüne unbedingt eine solche Antisemitismus-Beauftragte wollten. "Jüdische Organisationen sprechen von großer Besorgnis, weil antisemitische Vorfälle und Übergriffe immer sichtbarer werden", fasst die Beauftragte im Gespräch mit Gregor Mayntz von der Rheinischen Post zusammen.
Nach einem ersten Austausch mit den übrigen sieben Antisemitismus-Beauftragten in Bund und Ländern weiß Leutheusser-Schnarrenberger: "Wir haben ein deutlich angespannteres Klima.“ Vieles bleibe derzeit noch im Dunkelfeld verborgen, weil es weder von der Polizeilichen Kriminalstatistik noch von der Statistik politisch motivierter Gewalt erfasst werde. "Dafür wollen wir auch in NRW eine Plattform schaffen, um einen genauen Einblick in die Zusammenhänge des Antisemitismus zu haben", kündigt die Beauftragte an. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt sie, warum sie die richtige für das Amt ist, wie die AfD die Diskussion verändert hat – und welche Rolle "eingewanderter Antisemitismus" spielt.