FDPLiberale Bürgermeister

Dresden zur Vorzeigestadt bei der Integration machen

Dresden. Bildrechte: Nikater - Lizenz [CC BY-SA 3.0]Dresden. Bildrechte: Nikater - Lizenz [CC BY-SA 3.0]
07.08.2015

In Dresden ist der Freidemokrat Dirk Hilbert zum Oberbürgermeister gewählt worden. Er kündigte an, Dresden zur Vorzeigestadt beim Thema Integration machen zu wollen. FDP-Chef Christian Lindner gratulierte ihm zum Erfolg. Als Liberaler habe Hilbert in seinem Wahlkampf "nicht nur für eine wachsende Stadt, bessere Bildung und mehr Arbeitsplätze geworben, sondern Freiheit und Weltoffenheit ein Gesicht gegeben", erklärte Lindner.

"Dirk Hilbert hat unseren Respekt, weil er sich im Wahlkampf energisch den Ressentiments entgegengestellt hat, die manche in Dresden geschürt haben", betonte der FDP-Bundesvorsitzende. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erläuterte Hilbert seine Pläne, um das Bild von Dresden wieder geradezurücken. "Ich möchte durch Deutschland reisen und das Angebot unterbreiten, mit mir ins Gespräch zu kommen. Ich möchte auch über das Pegida-Phänomen sprechen, das in Dresden seinen Ausgangspunkt hatte und hier seine größte Bühne bekam", kündigte er an.

Rechtspopulismus entgegentreten

Hilbert verwies auf den wachsenden Rechtspopulismus, nicht nur in vielen deutschen Städten, sondern auch in ganz Europa. Mit diesem Trend müsse sich die Politik auseinandersetzen, betonte er. "Deswegen möchte ich eine größere Bürgerbeteiligung. Ich möchte Dresden zur Vorzeigestadt beim Thema Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen machen", so der Liberale.

Der neue Bürgermeister, der seit vier Monaten seine Vorgängerin im Amt vertritt, hat bereits erste Schritte gemacht: "Ich bin schon seit Wochen und Monaten daran, die Unternehmen der Stadt einzuladen, gemeinschaftlich Projekte zu initiieren. Da geht es um Deutschkurse und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge." Dies sei ein Thema, das sich nicht ganz schnell umsetzen lasse, gab Hilbert zu bedenken. "Aber Sprachkenntnisse bei den Betroffenen sind notwendig. Wir müssen auch an die Qualifizierung von Flüchtlingen denken, um einen adäquaten Einsatzort für sie zu finden", führte er aus.

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