StiftungsurF Nr. 258

Doppelte Steuermoral, Pete Seeger und der Schatten einer Ikone

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07.02.2014

Das surF der Stiftung für die Freiheit hat auch diese Woche wieder die spannendsten Artikel aus den Weiten des Internets für Sie zusammengetragen. Llarian befasst sich mit den hohen moralischen Ansprüchen der Publizistin Alice Schwarzer, die nun über hinterzogene Steuern gestolpert ist. Detmar Doering bezweifelt die freiheitliche Intention des verstorbenen Folksängers Pete Seeger. Filipp Piatov rückt Platon Lebedew in den Fokus, einen ehemaligen Geschäftspartner Mihail Chodorkowskis.

Blogger Llarian stellt in „Alice im Wunderland. Oder wie jemand den letzten Rest Respekt verspielt“ klar: "Was mich dagegen weitflächig abstößt ist Selbstgerechtigkeit und Doppelmoral.“ Diese beiden Eigenschaften stelle Frau Schwarzer aktuell in großem Maß zur Schau. Für Schwarzer sei die Angelegenheit ein „Fehler, den sie sehr bedauert“ und ihr „Unrechtsbewusstsein“ bezüglich Steuerhinterziehung habe sich erst entwickelt.

In einem Eintrag in das Schlagwortregister für das liberale Institut kritisiert Detmar Doering die Einordnung des verstorbenen Folksängers Pete Seeger als Freiheitssänger. Doering schreibt: "Wie alle Kommunisten der Zeit folgte er sklavisch den Anordnungen Stalins. Seinem stalinistischen Glauben schwor er erst lange nach dem Untergang des Sowjetimperiums ab – und das in äußerst lauer Form."

Filipp Piatov schreibt in „Platon Lebedew - Im Schatten der Ikone Chodorkowski“ über die Freilassung von des ehemaligen Geschäftspartners des Yukos-Chefs. Michail Chodorkowski habe von Beginn im Fokus der medialen Aufmerksamkeit gestanden. „Chodorkowski symbolisierte den Widerstand gegen das Regime, war der unbezwingbare Märtyrer. Lebedew war medial gesehen nur ein Nebendarsteller. Er eignete sich nicht zum Widerstandskämpfer.“

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