06.03.2014Der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, Christian Dürr, hat anlässlich des Deutschlandbesuchs von Tayyip Recep Erdoğan dafür ausgesprochen, schnellstmöglich die doppelte Staatsbürgerschaft zu beschließen. Die Resonanz vieler Deutsch-Türken auf den Besuch des türkischen Premiers habe gezeigt, dass es hierfür an der Zeit sei, so Dürr.
Dürr kritisierte, dass in Deutschland die hier geborenen Türken seit vielen Jahren vor die Entscheidung gestellt würden, ob sie die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft behalten wollen. „Das war ein Fehler.“ Der Liberale stellte klar, dass politische Teilhabe zu mehr Identifikation führe. Deswegen müsste den Deutsch-Türken die Möglichkeit eröffnet werden, in der Republik politisch zu partizipieren. „Deutschland muss den Menschen eine Heimat werden, nicht nur ein Lebensstandort“, forderte Dürr.
Deutschland müsste aus diesen Fehlern lernen, unterstrich der Liberale. „Wir Liberale wollen die grundsätzliche Möglichkeit der Mehrstaatlichkeit.“ Migranten müssten hierzulande „zu Bürgern werden können, ohne ihre kulturellen Wurzeln aufzugeben“. Wer die rechtlichen Voraussetzungen einer Einbürgerung erfülle, also beispielsweise bereits lange in Deutschland lebe, gut deutsch spreche und sich zum Grundgesetz bekenne, „der muss Deutscher werden können – ohne den Zwang, seine alte Staatsbürgerschaft abzulegen“.
Dürr machte deutlich, dass die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft auch darüber hinausgehende Implikationen habe. Angesichts des demografischen Wandels müsse sich Deutschland positionieren, um die dringend benötigten qualifizierten Einwanderer in die Republik zu locken.
Doppelte Staatsbürgerschaft ist notwendig
"Die Resonanz vieler Deutsch-Türken auf den Erdogan-Besuch macht deutlich, wie nötig die Einführung einer doppelten Staatsbürgerschaft ist."Der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, Christian Dürr, hat anlässlich des Deutschlandbesuchs von Tayyip Recep Erdoğan dafür ausgesprochen, schnellstmöglich die doppelte Staatsbürgerschaft zu beschließen. Die Resonanz vieler Deutsch-Türken auf den Besuch des türkischen Premiers habe gezeigt, dass es hierfür an der Zeit sei, so Dürr.
Dürr kritisierte, dass in Deutschland die hier geborenen Türken seit vielen Jahren vor die Entscheidung gestellt würden, ob sie die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft behalten wollen. „Das war ein Fehler.“ Der Liberale stellte klar, dass politische Teilhabe zu mehr Identifikation führe. Deswegen müsste den Deutsch-Türken die Möglichkeit eröffnet werden, in der Republik politisch zu partizipieren. „Deutschland muss den Menschen eine Heimat werden, nicht nur ein Lebensstandort“, forderte Dürr.
Deutschland müsste aus diesen Fehlern lernen, unterstrich der Liberale. „Wir Liberale wollen die grundsätzliche Möglichkeit der Mehrstaatlichkeit.“ Migranten müssten hierzulande „zu Bürgern werden können, ohne ihre kulturellen Wurzeln aufzugeben“. Wer die rechtlichen Voraussetzungen einer Einbürgerung erfülle, also beispielsweise bereits lange in Deutschland lebe, gut deutsch spreche und sich zum Grundgesetz bekenne, „der muss Deutscher werden können – ohne den Zwang, seine alte Staatsbürgerschaft abzulegen“.
Dürr machte deutlich, dass die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft auch darüber hinausgehende Implikationen habe. Angesichts des demografischen Wandels müsse sich Deutschland positionieren, um die dringend benötigten qualifizierten Einwanderer in die Republik zu locken.