StiftungEnergie

Digitalisierung der Energiewende

Strommasten vor Himmel
23.11.2016

Mit intelligenten Messgeräten für Stromverbrauchern will die Bundesregierung der Digitalisierung der Energiewende Schwung verschaffen. Die Stiftungsexperten Steffen Hentrich und Henner Schmidt sind skeptisch: "Der zentralistische Ansatz ist teuer, unsicher und lässt wenig Raum für innovative Geschäftsmodelle."

Die zunehmende Stromeinspeisung durch eine Vielzahl von dezentralen Anlagen und durch Anlagen, die in großer Entfernung von den Verbrauchern errichtet wurden, belasteten das ursprünglich für wenige große Kraftwerke konzipierte Stromnetz, sowohl bei den Verteilnetzen als auch beim Übertragungsnetz, berichteten Hentrich und Schmidt. "Mit der Digitalisierung der Energiewende verbindet sich die Hoffnung, durch die Vernetzung von intelligenten Messsystemen mit innovativen Geschäftsmodellen eine Flexibilisierung des Netzbetriebes zu erreichen."

Eine markt- und wettbewerblich organisierte Digitalisierung der Stromversorgung könne ohne Zweifel eine Reihe von Vorteilen bieten, gaben die Stiftungsexperten zu bedenken. "Eine planwirtschaftliche Einführung ist jedoch angesichts der mit einem großflächigen Rollout intelligenter Messsysteme verbundenen Probleme keine Option." Dadurch entstehe das Risiko, dass die der Kosten-Nutzen-Analyse der Bundesregierung zugrundeliegenden Schätzungen zu den Anschaffungs- und Betriebskosten in der Realität überschritten würden.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.

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