03.11.2015Seit Juni dauerte die politische Hängepartie in der Türkei an, nun ist sie beendet: Die AKP von Präsident Erdogan kann nach den türkischen Parlamentswahlen vom 1. November wieder alleine regieren. Hans-Georg Fleck, Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in der Türkei, ordnet das Ergebnis in einem "Brennpunkt Türkei" ein. Er schreibt: "Die Hoffnungen vom Juni auf eine (endlich doch mögliche) 'europäische Wende' der Türkei, sie wurden am 1. November bitter und nachhaltig enttäuscht." Er ist sicher, dass weitere Enttäuschungen folgen werden.
Und zwar spätestens dann, "wenn Europa bald mit dem 'starken Mann am Bosporus' über die Flüchtlingskrise und die auf Eis liegenden EU-Beitrittsverhandlungen sprechen muss. Die 'bargaining power' der EU ist momentan umgekehrt proportional zur Siegestrunkenheit und dem Überlegenheitsgefühl der Wahlsieger vom Sonntag."
Die Türkei nach den Wahlen
Bosporusbrücke in IstanbulSeit Juni dauerte die politische Hängepartie in der Türkei an, nun ist sie beendet: Die AKP von Präsident Erdogan kann nach den türkischen Parlamentswahlen vom 1. November wieder alleine regieren. Hans-Georg Fleck, Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in der Türkei, ordnet das Ergebnis in einem "Brennpunkt Türkei" ein. Er schreibt: "Die Hoffnungen vom Juni auf eine (endlich doch mögliche) 'europäische Wende' der Türkei, sie wurden am 1. November bitter und nachhaltig enttäuscht." Er ist sicher, dass weitere Enttäuschungen folgen werden.
Und zwar spätestens dann, "wenn Europa bald mit dem 'starken Mann am Bosporus' über die Flüchtlingskrise und die auf Eis liegenden EU-Beitrittsverhandlungen sprechen muss. Die 'bargaining power' der EU ist momentan umgekehrt proportional zur Siegestrunkenheit und dem Überlegenheitsgefühl der Wahlsieger vom Sonntag."
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