12.09.2016Bildung muss neu gedacht werden. Sven Strömer, Chemielehrer, sprach mit "freiheit.org" über digitale Medien im Unterricht und die Vorteile des dreigliedrigen Schulsystems. "Ich würde nicht so weit gehen, ausschließlich auf digitale Medien zu setzen. Aber sie bereichern die Schule enorm und sind nötig zur schnellen Informationsbeschaffung", verdeutlichte Strömer.
Eine Mischung aus 'herkömmlichen' und 'neuem' Unterricht sei aus seiner Sicht der beste Weg, erklärte er im Interview. "Hierzu muss natürlich jede Schule in die Lage versetzt werden, digitale Medien zu nutzen. An der Ausstattung und Pflege hapert es in der schnelllebigen digitalen Welt sehr: Die Schulen hinken technisch und personell immer zwei Schritte hinterher." Die zweite große Hürde sei die Unsicherheit der Benutzer der digitalen Medien.
Strömer hat Lösungsvorschläge aus der Praxis parat: Eine Abwrackprämie für Hardware oder engere Kooperation mit Unternehmen, um die Ausstattung dauerhaft zu verbessern. "Das einfachste für die Pflege wäre, die technischen Assistenten, die es ja mal an fast allen Schulen gegeben hat, wieder einzustellen. Alternativ könnten Firmen mit der Pflege der Computersysteme betraut werden. Die Bürokratie bei den Vergaben solcher Aufträge sollte sich aber in Grenzen halten." Darüber hinaus müssten natürlich Angebote für Fort- und Weiterbildung geschaffen werden. Im Endeffekt werde es Zeit und Geld kosten, allerdings sprudelten Steuereinnahmen und für beste Bildung sollte diese Investition leicht fallen, so Stömers Fazit.
Die Schulen hinken immer zwei Schritte hinterher
Kind mit Tablet im Klassenzimmer / Quelle: ShutterstockBildung muss neu gedacht werden. Sven Strömer, Chemielehrer, sprach mit "freiheit.org" über digitale Medien im Unterricht und die Vorteile des dreigliedrigen Schulsystems. "Ich würde nicht so weit gehen, ausschließlich auf digitale Medien zu setzen. Aber sie bereichern die Schule enorm und sind nötig zur schnellen Informationsbeschaffung", verdeutlichte Strömer.
Eine Mischung aus 'herkömmlichen' und 'neuem' Unterricht sei aus seiner Sicht der beste Weg, erklärte er im Interview. "Hierzu muss natürlich jede Schule in die Lage versetzt werden, digitale Medien zu nutzen. An der Ausstattung und Pflege hapert es in der schnelllebigen digitalen Welt sehr: Die Schulen hinken technisch und personell immer zwei Schritte hinterher." Die zweite große Hürde sei die Unsicherheit der Benutzer der digitalen Medien.
Strömer hat Lösungsvorschläge aus der Praxis parat: Eine Abwrackprämie für Hardware oder engere Kooperation mit Unternehmen, um die Ausstattung dauerhaft zu verbessern. "Das einfachste für die Pflege wäre, die technischen Assistenten, die es ja mal an fast allen Schulen gegeben hat, wieder einzustellen. Alternativ könnten Firmen mit der Pflege der Computersysteme betraut werden. Die Bürokratie bei den Vergaben solcher Aufträge sollte sich aber in Grenzen halten." Darüber hinaus müssten natürlich Angebote für Fort- und Weiterbildung geschaffen werden. Im Endeffekt werde es Zeit und Geld kosten, allerdings sprudelten Steuereinnahmen und für beste Bildung sollte diese Investition leicht fallen, so Stömers Fazit.