StiftungsurF Nr. 263

Die Ostalgie, das Diktat der Vereinbarkeit und die Umweltpolizei

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20.03.2014

Das „surF“ der Stiftung für die Freiheit ist wieder da und präsentiert die spannendsten Fundstücke zu aktuellen Themen aus dem Netz. Noricus konstatiert, dass es der Linken gelungen sei, die DDR als Staat mit Sonnen- und Schattenseiten darzustellen, Alexander Grau spricht über den gesellschaftlichen Zwang, alle Lebensentscheidungen miteinander in Einklang zu bringen und Boris Eichler spricht über die bremische Umweltpolizei, die gegen Elektroheizungen vorgehen soll.

Für den Blog „Zettels Raum“ seziert Noricus die Halbwahrheiten und Schonfärbereien, die die Linke zur Situation in der DDR verbreitet. „Die Unzulänglichkeit des Arguments, in der DDR sei ja nicht alles schlecht gewesen, erschließt sich bei einem Vergleich mit der unsäglichen, schon längst zum Stereotyp gewordenen Nazi-Verteidigung ‚Unter Hitler wurden die Autobahnen gebaut und eine Frau konnte sich nachts auf die Straße trauen‘“, so Noricus in „Zitat des Tages: Der verklärte Blick auf die DDR“.

„Mehr Verantwortung für die eigenen Lebensentwürfe“ heißt der Beitrag von Alexander Grau. Der postmoderne Mensch müsse sich darüber klar werden, dass alle Lebensentscheidungen Konsequenzen haben und diese auch getragen werden müssen. „Wenn ich nicht bereit bin, die Konsequenzen meines Handelns zu tragen und zu akzeptieren, dass persönliche Entscheidungen auch persönliche Folgen haben, dann wende ich mich einfach an die Gemeinschaft. Die muss dann helfen. Und wenn sie das nicht tut, dann ist sie eben unsolidarisch, unsozial und neoliberal.“

Die Bremer sollen Strom sparen und sich deswegen nicht mehr an Elektroheizungen wärmen. Der Umweltsenator der Stadt, Joachim Lohse, will, um die Elektroheizungsabstinenz der Bremer zu kontrollieren, eine Umweltpolizei ins Leben rufen, die sogar Zugang zu Wohnung haben soll. „Artikel 13 Grundgesetz? Unverletzlichkeit der Wohnung? Nicht so wichtig, wenn Bremens Kohlendioxid-Bilanz aufgebessert werden soll – dafür darf man auch mal die Verfassung brechen; und zwar nachhaltig“, so Boris Eichler für das Debattenmagzin "liberal".

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