15.05.2017Die FDP konnte bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ihr historisch bestes Wahlergebnis erzielen und und liegt erstmals seit 17 Jahren vor den Grünen. Es gibt noch ein Novum: Sowohl bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein als auch in Nordrhein-Westfalen hat sich gezeigt, dass CDU und FDP keine kommunizierenden Röhren miteinander haben. Bei deutlich gestiegener Wahlbeteiligung haben beide zugelegt, die FDP sogar überproportional. Fest steht, dass die Freien Demokraten die eigenständige Partei der Mitte sind. Aber wer sind ihre Wähler?
Es ist eine bunte Zusammensetzung: Die Analyse der Wählerwanderungen zeigt, dass sich die Wählerbasis immer stärker verbreitert hat. In absoluten Zahlen erzielt die FDP 1.065.209 Zweitstimmen, laut Wählerwanderungsmodell von infratest dimap gewinnen die Freien Demokraten 270.000 Netto-Stimmen von politischen Wettbewerbern dazu. Die Stimmenverluste an AfD (-30.000) und Linke (-10.000) können die Freien Demokraten durch die Zugewinne von Stimmen der SPD (+160.000), der CDU (+50.000) und den Grünen (+30.000) mehr als ausgleichen. Hinzu kommen Stimmen von den sonstigen Parteien (+70.000). Zusätzlich profitiert die FDP durch die Mobilisierung ehemaliger Nichtwähler (+90.000).
Die FDP konnte ihre Zweitstimmenanteile in allen Wahlkreisen verbessern. Und wie bei der letzten Wahl erhät die FDP insgesamt deutlich mehr Zweit- als Erststimmen. Die FDP-Spanne zwischen Zweit- und Erststimmen ist gegenüber 2012 leicht gewachsen. Besonders erfreulich: Die FDP legt in allen Bevölkerungsgruppen zu und erzielt fast durchweg ein zweistelliges Ergebnis. Besonders groß ist der Zuwachs bei jungen Wählern bis 24 Jahren – bei Männern um 10 Prozent und bei den Frauen gab es einen Zuwachs von sechs auf jetzt 11 Prozent. Überdurchschnittlich stark liegt sie bei den Selbstständigen. Bei den Arbeitern gab es einen Zuwachs um 3 Prozent, auch 8 Prozent Arbeitslose entscheiden sich für die FDP.
Und ihr Motiv? 58 Prozent gaben an, von der FDP überzeugt zu sein. Sechs von zehn Wählern der Freien Demokraten orientierten sich in ihrer Wahlentscheidung an Sachthemen – deutlich mehr als vor fünf Jahren. Thematisch waren für die FDP-Wahl vor allem wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Überlegungen von Bedeutung, gefolgt von Fragen der Schul- und Bildungspolitik sowie der sozialen Gerechtigkeit.
Wie jetzt umgehen mit dem tollen Ergebnis? Christian Lindner empfiehlt: gelassen und cool:
Die FDP und ihre Wähler
Die FDP legt in Nordrhein-Westfalen in allen Bevölkerungsgruppen zuDie FDP konnte bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ihr historisch bestes Wahlergebnis erzielen und und liegt erstmals seit 17 Jahren vor den Grünen. Es gibt noch ein Novum: Sowohl bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein als auch in Nordrhein-Westfalen hat sich gezeigt, dass CDU und FDP keine kommunizierenden Röhren miteinander haben. Bei deutlich gestiegener Wahlbeteiligung haben beide zugelegt, die FDP sogar überproportional. Fest steht, dass die Freien Demokraten die eigenständige Partei der Mitte sind. Aber wer sind ihre Wähler?
Es ist eine bunte Zusammensetzung: Die Analyse der Wählerwanderungen zeigt, dass sich die Wählerbasis immer stärker verbreitert hat. In absoluten Zahlen erzielt die FDP 1.065.209 Zweitstimmen, laut Wählerwanderungsmodell von infratest dimap gewinnen die Freien Demokraten 270.000 Netto-Stimmen von politischen Wettbewerbern dazu. Die Stimmenverluste an AfD (-30.000) und Linke (-10.000) können die Freien Demokraten durch die Zugewinne von Stimmen der SPD (+160.000), der CDU (+50.000) und den Grünen (+30.000) mehr als ausgleichen. Hinzu kommen Stimmen von den sonstigen Parteien (+70.000). Zusätzlich profitiert die FDP durch die Mobilisierung ehemaliger Nichtwähler (+90.000).
FDP-Chef Christian Lindner ist überzeugt: "Die Menschen, die uns gewählt haben, haben das getan, weil sie unsere Projekte und Werte teilen. Nicht, weil sie zuallererst den Koalitionspartner von irgendjemandem stärken wollten."
Zugewinne in allen Bevölkerungsgruppen
Die FDP konnte ihre Zweitstimmenanteile in allen Wahlkreisen verbessern. Und wie bei der letzten Wahl erhät die FDP insgesamt deutlich mehr Zweit- als Erststimmen. Die FDP-Spanne zwischen Zweit- und Erststimmen ist gegenüber 2012 leicht gewachsen. Besonders erfreulich: Die FDP legt in allen Bevölkerungsgruppen zu und erzielt fast durchweg ein zweistelliges Ergebnis. Besonders groß ist der Zuwachs bei jungen Wählern bis 24 Jahren – bei Männern um 10 Prozent und bei den Frauen gab es einen Zuwachs von sechs auf jetzt 11 Prozent. Überdurchschnittlich stark liegt sie bei den Selbstständigen. Bei den Arbeitern gab es einen Zuwachs um 3 Prozent, auch 8 Prozent Arbeitslose entscheiden sich für die FDP.
Und ihr Motiv? 58 Prozent gaben an, von der FDP überzeugt zu sein. Sechs von zehn Wählern der Freien Demokraten orientierten sich in ihrer Wahlentscheidung an Sachthemen – deutlich mehr als vor fünf Jahren. Thematisch waren für die FDP-Wahl vor allem wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Überlegungen von Bedeutung, gefolgt von Fragen der Schul- und Bildungspolitik sowie der sozialen Gerechtigkeit.
Wie jetzt umgehen mit dem tollen Ergebnis? Christian Lindner empfiehlt: gelassen und cool: