02.06.2017Am 24. September 2017 findet die Bundestagswahl statt. Und die Freien Demokraten sind gerüstet. "Die FDP präsentiert sich jetzt durchweg als die visionäre Zukunftskraft, die allein brachliegende innovatorische Potenziale der Gesellschaft wecken und bündeln" könne, schreibt Richard Herzinger in der Welt. Er hat sich das Bundestagswahlprogramm angeschaut und kommt zu dem Schluss: "Ihr aktuelles Wahlprogramm unterscheidet sich zwar nicht wesentlich von dem von 2013 - aber die wenigen Veränderungen sind gravierend."
Die Programme von damals und heute würden sich bereits in ihrer äußeren Form unterscheiden: "2013 offerierte die Partei noch eine Programmschrift nach dem klassischen Prinzip: Man fängt als Leser am Anfang an und studiert den Text bis zum Ende durch." Das neue Programm setze sich dagegen aus thematischen Modulen zusammen, "die sich der Rezipient je nach spezifischem Interesse einzeln herauspicken kann, ohne dafür das gesamte Programm durcharbeiten zu müssen", so Herzinger. Beeindruckt ist er auch vom Entstehungsprozess: "Statt einen Programmentwurf von einer Kommission erstellen und ihn dann erst an der Basis diskutieren zu lassen, sammelte man auf einer dafür eingerichteten Internetplattform zuerst die Vorschläge der Mitglieder, um sie dann zu "Textbausteinen" zuzuschneiden und auf einem für die Basis offenen "Freiheitskonvent" zu konkretisieren." Das Bundestagswahlprogramm von 2013 wirkt auf ihn "bei aller inhaltlichen Ähnlichkeit eher wie die mühselige Pflichtübung einer erschöpften Rumpfpartei, während das von 2017 von politischem Adrenalin und überschießender Aufbruchserwartung nur so strotzt."
Die FDP präsentiert sich als visionäre Kraft
Richard Herzinger schreibt in der Welt über das Wahlprogramm der FDPAm 24. September 2017 findet die Bundestagswahl statt. Und die Freien Demokraten sind gerüstet. "Die FDP präsentiert sich jetzt durchweg als die visionäre Zukunftskraft, die allein brachliegende innovatorische Potenziale der Gesellschaft wecken und bündeln" könne, schreibt Richard Herzinger in der Welt. Er hat sich das Bundestagswahlprogramm angeschaut und kommt zu dem Schluss: "Ihr aktuelles Wahlprogramm unterscheidet sich zwar nicht wesentlich von dem von 2013 - aber die wenigen Veränderungen sind gravierend."
Die Programme von damals und heute würden sich bereits in ihrer äußeren Form unterscheiden: "2013 offerierte die Partei noch eine Programmschrift nach dem klassischen Prinzip: Man fängt als Leser am Anfang an und studiert den Text bis zum Ende durch." Das neue Programm setze sich dagegen aus thematischen Modulen zusammen, "die sich der Rezipient je nach spezifischem Interesse einzeln herauspicken kann, ohne dafür das gesamte Programm durcharbeiten zu müssen", so Herzinger. Beeindruckt ist er auch vom Entstehungsprozess: "Statt einen Programmentwurf von einer Kommission erstellen und ihn dann erst an der Basis diskutieren zu lassen, sammelte man auf einer dafür eingerichteten Internetplattform zuerst die Vorschläge der Mitglieder, um sie dann zu "Textbausteinen" zuzuschneiden und auf einem für die Basis offenen "Freiheitskonvent" zu konkretisieren." Das Bundestagswahlprogramm von 2013 wirkt auf ihn "bei aller inhaltlichen Ähnlichkeit eher wie die mühselige Pflichtübung einer erschöpften Rumpfpartei, während das von 2017 von politischem Adrenalin und überschießender Aufbruchserwartung nur so strotzt."