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Die EU muss eine gemeinsame Asylpolitik entwickeln

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06.11.2015

Was macht die Flüchtlingskrise mit Europa? Beim Workshop EUROImpact diskutierten rumänische Jugend diese und verwandte Fragen. Die Teilnehmer simulierten eine Sitzung des EU-Parlamentsausschusses für Bürgerrechte, Justiz und Inneres. Das Thema Migration werde zurzeit nämlich auch in Rumänien heftig und emotional diskutiert, berichten Sie Stiftungsexperten Raimar Wagner und Daniel Kaddik.

Im September sagte der rumänische Präsident Klaus Johannis: "Rumänien ist kein xenophobes Land, auch nicht autistisch, auch nicht separatistisch. Wenn wir Migranten aufnehmen, dann nicht als Hotelgäste, sondern wir übernehmen auch die Verantwortung für sie. Sie müssen in die Gesellschaft integriert werden, wir wollen keine neuen Sozialfälle erzeugen." Laut einer Umfrage von Ende September waren allerdings 56 Prozent der Bevölkerung gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, 65 Prozent gegen deren dauerhafte Unterbringung.

Vor diesem Hintergrund spiegelten die Reaktionen der Teilnehmer des Seminars direkt die Diskussion in Rumänien wider, so Wagner und Kaddik in ihrem Bericht. Am Ende der Veranstaltung stand eine von den Teilnehmern gemeinsam verfasste 11-Punkte-Resolution, die dem Europäischen Parlament überreicht werden soll.

Hintergrund

EUROImpact ist ein Projekt der Jugendorganisation der liberalen ALDE-Partei TLDE in Kooperation mit dem Verein „Junii“ und mit Unterstützung der Stiftung für die Freiheit. Die bereits dritte Auflage der Veranstaltung fand im Sitz der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien und im Senat des Rumänischen Parlaments statt. Zu den Partnern gehörten auch das Informationsbüro des EP, das Jugend- und Sportministerium sowie der Verein „Pro Democratia“.

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